Die Stadt Romanshorn genehmigt die Rechnung für 2022 einstimmig
Wie die Stadt Romanshorn mitteilt, haben die Stimmberechtigten am 26. Juni 2023 die Rechnung 2022 mit einem Gewinn von rund drei Millionen Franken angenommen.

175 von 6417 Stimmbürger befanden bei hochsommerlichen Temperaturen an der Gemeindeversammlung Romanshorn über verschiedene Vorlagen, die sie grösstenteils einstimmig guthiessen.
«Es war ein gutes Jahr», sagte Stadtpräsident Roger Martin. «Die Rechnung 2022 schliesst mit einem Gesamtergebnis von gut drei Millionen Franken hundert Mal besser ab als budgetiert.»
Besonders freute ihn Romanshorns Spitzenposition im Vergleich der sechs grössten Thurgauer Städte bei der Entwicklung der Steuerkraft pro Einwohner mit sieben Prozent.
«Die Resultate zeigen gesamthaft, dass wir auf dem richtigen Weg sind.»
Die Nichtabholung von kantonalen Subventionen wurde bemängelt
Ebenfalls einstimmig genehmigt wurde die Rechnung 2022 des Pflegeheimfonds der Politischen Gemeinde Romanshorn.
Stadträtin Melanie Zellweger, in der letzten Legislatur verantwortlich für das Ressort Ordnung und Sicherheit, nahm zudem zu kritischen Voten Stellung, welche die Nichtabholung von kantonalen Subventionen bei der Feuerwehr bemängelten.
Weiter nahmen die Stimmberechtigten die Kreditabrechnung für die Erneuerung der Steganlagen Inseli und Bootshafen einstimmig ab.
Der 2020 genehmigte Kredit für die im Winter 2022/2023 abgeschlossenen Arbeiten über rund 3,5 Millionen Franken wurde wegen eines Minderaufwands von rund einer halben Million Franken nicht voll ausgeschöpft.
Der Umzonung der Parzelle 824 wurde zugestimmt
Und schliesslich passierte auch die Umzonung der Parzelle 824 in die Zone für öffentliche Bauten die Versammlung diskussionslos.
Hier soll die neue Mehrzweckhalle Bach gebaut werden, für welche die Stimmberechtigten am 18. Juni 2023 an der Urne grünes Licht gegeben haben.
Die Nachführung des Rahmennutzungsplans wurde angenommen
Mit 122 zu 26 Stimmen wurde weiter der Nachführung des Rahmennutzungsplans (Baureglement und Zonenplan) zugestimmt.
Der zuständige Stadtrat Philipp Gemperle erläuterte dazu, dass diese die gewünschte Stadtentwicklung ermögliche, und nannte als Beispiele die Mehrzweckhalle, Hafenpromenade und Hafenhotel oder das geplante Stadthaus plus am Sternenplatz.
Zudem würden Lücken in der Bauordnung geschlossen und Rechtssicherheit geschaffen.
Vorlage führte zu regen Diskussionen
Vor der Zustimmung hatte die Vorlage zu einer regen Diskussion um Einzelaspekte mit anschliessendem Antrag auf eine geheime Abstimmung geführt, für die es mit lediglich 41 Stimmen keine geforderte Mehrheit gab.
Einer der Diskussionsteilnehmer war damit nicht zufrieden und brachte eine Rüge an.
Weitere Anregungen wurden vorgebracht
Weitere Anregungen waren unter anderem der Vorschlag, dass der Parkplatz des Seebads mit einem Solarfaltdach analog der Abwasserreinigungsanlage Romanshorn versehen werden könnte und Ladestationen für E-Bikes im Zug der Umgestaltung des Bahnhofplatzes wünschbar wären.
Roger Martin nahm diese dankend entgegen.
Das Seebad werde im Zug einer Tourismusstudie sowie der möglichen Planung eines Hallenschwimmbads auf dem Areal ohnehin auf Entwicklung und Sanierung geprüft.