Mit dem Projekt «Kunst in Gang» will Amriswil verschiedenen Kunstschaffenden eine Plattform für eine Ausstellung bieten und den Zwischengang beleben.
Die Stadt Amriswil. - Stadt Amriswil
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Wie die Gemeinde Amriswil bekannt gibt, gehören die weissen Wände im Zwischenbau der Vergangenheit an. Der Gang zwischen dem Alt- und dem Neubau wurde mit Bildern geschmückt. Die Kulturkommission hatte beschlossen, dass der Maler Erwin Maurer der erste Kunstschaffende sein soll, der für ein Jahr seine Bilder ausstellen kann.

Die Stadt möchte öffentliche Räume mit Kunst aufwerten

Vergangene Woche wurde die Vernissage gefeiert. Maurers Werke bilden somit die Premiere des Projekts «Kunst in Gang». Mit dem Projekt möchte die Stadt Amriswil die öffentlich begehbaren Räume, vor allem im Zwischenbau des Stadthauses, mit Kunst aufwerten. Anstatt einer einmaligen Anschaffung wurde so eine flexible Lösung gefunden, die eine alljährliche Neuanschaffung durch Mieten von Kunst ermöglicht und mehreren Künstlern die Chance bietet, ihre Werke auszustellen. Das Kunstkonzept steht unter dem Patronat der Stadt Amriswil. Für die Künstlerauswahl und die Vorbereitungs- und Koordinationsarbeiten ist die Kulturkommission zuständig.

Künstler können das Stadthaus für ein Jahr mieten

Wer am Projekt teilnimmt, vermietet der Stadt seine Kunst für rund ein Jahr. Das Einrichten erfolgt durch die Künstler, bei Bedarf kann ein Mitarbeiter der Stadtverwaltung behilflich sein. Den Kunstschaffenden wird für die Kunstmiete, den Arbeitsaufwand und das Kleinmaterial eine Pauschalentschädigung von 2500 Franken entrichtet. Die regionalen Künstler und Kunstschaffenden, die gerne am Projekt teilnehmen möchten, können sich für «Kunst in Gang» bewerben. Dabei wäre auch eine Ausdehnung der Ausstellung in das Obergeschoss des Neubaus möglich.

Eine alte Idee wurde neu aufgerollt

Der Grundsatz, zu der Idee, begehbare Räumlichkeiten des Stadthauses mit Kunst zu schmücken, ist eine alte Geschichte. Vor über zehn Jahren wurde die Idee allerdings stillgelegt. Als der Stadthausneubau und der Verbindungsgang nahezu fertig waren, kam der Wunsch nach Kunst im Stadthaus wieder auf. Besonders der Zwischenbau sollte damit fröhlicher und interessanter gestaltet werden. Durch den jährlichen Wechsel der Ausstellungsobjekte wird die Kunst auch in Bewegung gebracht. «Daher auch der Name Kunst in Gang», erklärt Madeleine Rickenbach, Präsidentin der Kulturkommission und Stadträtin an der Vernissage.

Maurer wertet den kahlen Gang mit Positivität auf

Den Zwischengang passieren tagtäglich viele Menschen. Einerseits die Verwaltungsmitarbeitenden, die vom Neu- in den Altbau oder zurück gehen, andererseits auch alle, die in eines der beiden im Zwischenbau untergebrachten Sitzungszimmer müssen. Mit seinen warmen Farbkombinationen hat Maurer den zuvor weissen und kahlen Gang mit Emotionen und einer positiven Stimmung gekört. «Wir danken und gratulieren dem Künstler für die gelungenen Werke und wünschen ihm viel Erfolg für die Ausstellung», so Rickenbach.

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