Amriswil

Amriswil prüft ihre Dächer für den Bau von Photovoltaik-Anlagen

Wie die Gemeinde Amriswil mitteilt, wurden alle Dächer der stadteigenen Gebäude auf deren Eignung für eine Photovoltaikanlage geprüft.

Der Marktplatz der Stadt Amriswil.
Der Marktplatz der Stadt Amriswil. - Nau.ch / Miriam Danielsson

Am 16. November vergangenes Jahr hat der Stadtrat über den Einbau einer Klimaanlage im Stadthaus diskutiert und vom Vorschlag der Bauverwaltung für eine PV-Anlage auf dem Dach des Gebäudes Kenntnis genommen.

Die Behörde hat damals gewünscht, eine koordinierte Planung für den Bau weiterer PV-Anlagen auf gemeindeeigenen Gebäuden zu erstellen. Die Regio Energie Amriswil REA hat in der Zwischenzeit das Potential von Solaranlagen auf gemeindeeigenen Gebäuden näher geprüft und das Resultat dieser Abklärungen in einem ausführlichen Bericht zusammengefasst.

Dabei ist herausgekommen, dass der Altbau des Stadthauses, das Pentorama, der Werkhof, das Garderobengebäude im Tellenfeld, das Feuerwehrzentrum, die Velogarage am Bahnhof, das Alters- und Pflegezentrum sowie die heute bestehenden Alterswohnungen für eine Photovoltaikanlage in Frage kommen würden.

Aufgrund der Dachkonstruktion wäre eine Anlage auf dem Dach des Stadthaus-Neubaus sowie auf der alten Tellenfeld-Sporthalle nicht möglich. Die Investitionskosten für die Ausrüstung der erstgenannten Dächer belaufen sich zwischen 32‘000 und 580'000 Franken, je nach Grösse des Daches. Die möglichen nutzbaren Dachflächen sind zwischen 202 und 2353 Quadratmeter gross.

Je nach Grösse wäre eine Abstimmung nötig

Bei den für den Bau von PV-Anlagen in Frage kommenden Gebäuden besteht die Möglichkeit, selber eine Anlage zu realisieren oder einem Dritten die Dachfläche für den Bau einer PV-Anlage zur Verfügung zu stellen. Der Stadtrat wird sich jetzt über das weitere Vorgehen beraten und legt dann fest, wo selber eine Anlage gebaut werden soll und welche Dächer Dritten zur Verfügung gestellt werden können.

Je nach Grösse des Daches und der Höhe der Investitionskosten müsste über eine Photovoltaikanlage allenfalls auch abgestimmt werden. Ausserhalb des Budgets steht dem Stadtrat nach den Vorgaben der Gemeindeordnung im Einzelfall eine Finanzkompetenz bis 200‘000 Franken zu.

Für einmalige Ausgaben zwischen 200‘000 und 500‘000 Franken muss das fakultative Finanzreferendum eröffnet werden, Ausgaben über 500‘000 Franken müssen zwingend der Urnenabstimmung unterbreitet werden. Über den Bau einer PV-Anlage auf dem Dach des Stadthauses oder auf dem Garderobengebäude könnte der Stadtrat demnach in eigener Kompetenz beschliessen.

Bei den teureren Anlagen drängt sich der Weg über die ordentliche Budgetierung auf oder es müsste zum Beispiel im Falle des Pentoramadachs eine Volksabstimmung durchgeführt werden, will die Stadt Amriswil die Anlage selber realisieren.

Auch die Optik spielt eine Rolle

Grundsätzlich möchte der Stadtrat primär dort Anlagen realisieren, wo ein hoher Anteil des Stroms selber genutzt werden kann. Dies wäre beim Stadthaus, beim Flachdach der Sporthalle Tellenfeld und beim Garderobengebäude der Fall. Beachtet wird bei der Entscheidung, auf welchen Dächern eine Anlage realisiert werden soll, auch die Optik.

Gerade beim Pentorama wären diesbezüglich Bedenken vorhanden, was die Montage einer grossflächigen PV-Anlage betrifft. Deshalb hat der Stadtrat an seiner Sitzung vom vergangenen Dienstag beschlossen, die Realisierung von PV-Anlagen auf dem Stadthaus-Altbau, dem Garderobengebäude und auf dem Flachdach der Sporthalle Tellenfeld weiter voranzutreiben.

Für das Dach des Feuerwehrzentrums steht aus heutiger Sicht eher eine Vermietung der Dachfläche im Vordergrund, sofern ein für die Stadt Amriswil interessanter Vertrag zustande kommt. Die Baukommissionen des Bahnhofplatzes und des Werkhofes werden den Bau einer PV-Anlage auf der Velo-Einstellhalle sowie auf der alten Einstellhalle prüfen.

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