Musik verbindet – die Acoustic Mates und ihre Freunde

Nau.ch: Markus Kohler, seit wann gibt es die Acoustic Mates? Wie kam die Band zustande?

Markus Kohler: Die Band besteht seit Mitte 2019 und war als einmaliges Projekt gedacht. Ich habe selbst alle Musiker zusammengebracht und mir damit einen Traum erfüllt. Das heisst, der Berührungspunkt aller Musikerinnen und Musiker liegt irgendwie bei mir. Glücklicherweise kenne ich mittlerweile genügend Leute, mit denen ein solches Projekt zu realisieren war. Einzelne sogar aus den Anfangsjahren meiner musikalischen Tätigkeit, als ich noch mit der ersten Jugendband während der Lehrzeit unterwegs war. Andere aus diversen bestehenden Bands, welche ich im Laufe der letzten Jahre kennengelernt habe und mit denen ich auch bei anderer Gelegenheit schon zusammen musiziert habe.

Nau.ch: Beschreiben Sie Ihre Musik? Spielen Sie Coversongs oder auch eigene Lieder?

Momentan spielen wir sehr bekannte aber auch einige weniger bekannte Coversongs im Bereich Classic-Rock, Blues, 80er-Rock und sogar aus der Neuzeit, das heisst, aus den 2000er-Jahren. Dabei legen wir Wert auf einen schönen, klaren Sound, den mehrstimmigen Gesang und vor allem auf die drei akustischen Gitarren, die den Dreh- und Angelpunkt für den Sound von Acoustic Mates bilden.

Aus den 60er-/70er-Jahren gibt es viele weltbekannte Songs, die auf zwei, drei oder mehreren Gitarren basierten. Durch unsere Besetzung sind wir auch in der Lage, gewisse Songs in der Original-Instrumentierung zu interpretieren. Und wir spielen alles akustisch, sprich ohne elektronische Hilfsmittel.

Nau.ch: Welches Publikum sprecht ihr mit der Musik an?

Unser Publikum liegt etwa im mittleren Alter (ü40); dadurch fühlen sich die Leute vom Repertoire positiv angesprochen. Da ich die Songs für unsere Besetzung arrangiere und ich auch klare Vorstellungen vom Endprodukt habe, probiere ich die vielen verschiedenen Instrumente am richtigen Ort einzusetzen, damit diese auch wirklich zur Geltung kommen.

Nau.ch: Und wie genau setzt sich die Band zusammen?

Die Stammbesetzung besteht aus drei akustischen Gitarren, Bass, e-Piano/Gesang, Cajón (Schlagwerk). Mit unseren Gästen – bestehend aus vierstimmigem Gesang, Banjo, Querflöte, zwei Violinen, Bluesgitarre/Slidegitarre und Bluesharp – wird die Musik sehr vielfältig und facettenreich. Es ergeben sich unzählige Möglichkeiten, wie man die Instrumente einsetzen kann, und das ist die grosse Herausforderung.

Nau.ch: Wie oft seid ihr im Bandraum anzutreffen?

Die Proben sind grundsätzlich in drei Arten eingeteilt; Bandproben, Vocalproben und Gesamtproben (Generalproben). Am meisten Arbeit hat die «Stammband» an den Bandproben an denen zu sechst sind, da die «Stammband» alle Songs beherrschen muss. Wir treffen uns etwa zweimal im Monat.

Dann lege ich bei der Ausgabe 2020 grossen Wert auf den Gesang, wo ich mit den diversen Gastsängern und Sängerinnen ebenfalls einige (ca. 5–6) reine Vocalproben durchführe. Voraussetzung ist bei allen Mitgliedern, dass sie sich zu Hause sehr gut mit den beinahe 30 Songs auseinandersetzen. Nur so kommen wir mit den wenigen Proben aus.

Vor allem gibt es bei den Generalproben nur zwei bis drei an der Zahl. Dort wird das Ganze zusammengesetzt und somit zum Leben erweckt. Hier, mit der kompletten Besetzung, nehme ich dann den musikalischen Feinschliff vor. So, wie mir das Endprodukt im Ohr vorschwebt.

Nau.ch: Wie seid ihr vorangekommen, gerade auch jetzt mit der Corona-Situation? Was steht noch an, bevor es auf die Bühne geht?

Bis heute sind die meisten Probearbeiten bereits gelaufen und wir sind sozusagen bereit und in den Startlöchern. Einzig die letzte Generalprobe, die auf den 21. März angesetzt war, mussten wir aus gegebenen Corona-Umständen aussetzen. Momentan, in dieser unsicheren Zeit, singe ich noch einige Stimmen von Liedern auf MP3, damit ich diese dann per E-Mail versenden kann. Somit gibt es für die Sänger und Sängerinnen noch Gelegenheit, an gewissen Stellen zu feilen.

Das nächste Highlight wird dann sicherlich die öffentliche Generalprobe, an welcher wir alle Songs, die wir zusammen mit unseren Gastmusikern spielen, nochmals durchgehen werden. Die Generalprobe findet in der Aula der alten Lebenshilfe in Reinach statt. Der Termin ist derzeit noch ausstehend und wird bekannt gegeben, sobald die Corona-Krise überstanden ist. Zurzeit sind alle von Acoustic Mates wohlauf und freuen sich auf das erste Konzert im O’Hanlons Pub in Reinach. Dieses sollte eigentlich am 4. April stattfinden; das neue Datum wird noch bekannt gegeben.

Nau.ch: An welche Momente erinnern Sie sich in der noch jungen Bandgeschichte jetzt schon gerne zurück?

Ein Highlight war sicherlich das erste und bis heute einzige Konzert vom vergangenen Jahr 2019, welches am 17. August stattgefunden hat.

Die beiden Generalproben in diesem Jahr zählen sicherlich auch zu unseren Highlights, da dort die Stimmung untereinander jeweils voller Energie und Spielfreude ist. An der letzten Generalprobe konnten wir bereits einige Zuschauer begrüssen, die sich ein Bild von der 2020 Auflage machen wollten. Mit dem Kommentar: «Wir kommen sicher an jedes eurer Konzerte im 2020!», steigt auch unsere Vorfreude ungemein.

Nau.ch: Was steht 2020 denn genau auf dem Programm? Kann man aufgrund der Corona-Situation überhaupt Konzerte planen oder wartet man ab?

Man wartet ab und übt im stillen Kämmerlein zu Hause weiter. Glücklicherweise haben wir zwei sichere Daten im zweiten Halbjahr 2020. Das sind der 25. September und der 24. Oktober. Wo diese Konzerte stattfinden, ist derzeit noch offen.

Und das erste Konzert, welches wie erwähnt am 4. April im O’Hanlons Pub in Reinach stattfinden sollte, wird nachgeholt. In dieser Location konnten wir bereits 2019 grosse Begeisterung bei Publikum auslösen.

• Markus Kohler (48), e-Piano & Gesang • Patrick Greiner (54), Gitarre • Hubi Heini (51), Gitarre • Max Pfäffli (23), Gitarre & Ukulele • Urs Giger (50), Bass • Thomas Salzmann (42), Cajón & Perkussion.

Acoustic Mates Gäste: • Barbara (36), Violine & Gesang • Debora Widmer (36), Violine • Hanspeter Urech (59), Querflöte • Robi Heini (47), Banjo • Stefanie Gehrig (34), Gesang • Ivo Faustini (36), Gesang • Silke Wettstein (36), Gesang • Markus Remensberger (40), Bluesgitarre & Gesang • Martin Peterhans (57), Bluesharp.