Der Kanton Luzern bringt Flüchtlinge ab sofort auch in der Zivilschutzanlage in Dagmersellen unter. Die Lage im Asyl- und Flüchtlingswesen bleibt angespannt.
Die Pfarrkirche St. Laurentius Dagmersellen.
Die Pfarrkirche St. Laurentius Dagmersellen. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Die Zivilschutzanlage bietet Platz für 80 Personen und dient als Notunterkunft, die Asylsuchenden sollen nur kurzfristig dort bleiben.

Grund für die Inbetriebnahme der zusätzlichen Anlage sei, dass seit Ende Oktober mehr Personen aus den Bundesasylzentren den Kantonen zugewiesen würden, teilte die Luzerner Staatskanzlei am Donnerstag, 24. November 2022, mit.

Alleine im November wurden dem Kanton Luzern 243 Personen zugewiesen.

In den bestehenden kantonalen Asylzentren reiche der Platz nicht aus, weshalb die Zivilschutzanlage in Dagmersellen in Betrieb genommen wurde.

Der Kanton hatte diese bereits im August bereitmachen lassen.

Weitere Unterkunftseröffnung Anfang Dezember in Sempach geplant

Aktuell befinden sich über 6400 geflüchtete Personen in der Zuständigkeit des Kanton Luzern. Davon stammen rund 3900 Personen aus dem ordentlichen Asyl- und Flüchtlingsbereich und 2500 Personen aus der Ukraine mit Schutzstatus S.

Der Kanton hatte im November bereits eine temporäre Unterkunft in Nottwil mit 70 Plätzen in Betrieb genommen. Anfang Dezember soll eine weitere Unterkunft in Sempach für rund 60 Personen öffnen.

Die Lage im Asyl- und Flüchtlingswesen bleibe angespannt.

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