Wie die Gemeinde Dagmersellen informiert, soll der Steuerfuss auf 1,75 reduziert werden. Senkung des Bevölkerungswachstumes wird prognostiziert.
Das Gemeindehaus in Dagmersellen.
Das Gemeindehaus in Dagmersellen. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Der Gemeinderat unterbreitet den Stimmberechtigten das Budget 2023 mit einem Aufwandüberschuss von 980'700 Franken und Investitionsausgaben von 4'792'000 Franken.

Der Steuerfuss soll von 1,85 auf 1,75 Einheiten reduziert werden.

Die Budgetierung erfolgte wiederum äusserst sparsam.

Der prognostizierte Aufwandüberschuss entspricht etwas mehr als einem Zehntel einer Steuereinheit.

Abweichungen zum Budget 2022 wurden verzeichnet

Das gegenwärtige Umfeld ist für alle geprägt durch Verteuerungen in vielen Bereichen.

Der Gemeinderat möchte mit der vorgeschlagenen Steuersenkung wenigstens im Bereich Steuern eine Entlastung schaffen.

Das mit der Steuersenkung entstehende Defizit beurteilt er als verkraftbar.

Die grössten Abweichungen zum Budget 2022 sind im Aufgabenbereich Bildung (Mehrkosten wegen Umsetzung der kantonalen Vorgaben bei der Besoldung der Lehrpersonen und bei der Anpassung des Schulleitungspools), im Aufgabenbereich Gesundheit und Soziales (höhere Kosten für Prämienverbilligungen, Ergänzungsleistungen, Restfinanzierung Langzeitpflege, Spitex, Kinderkrippen und Soziale Dienste) sowie im Aufgabenbereich Bau, Infrastruktur und Verkehr (höhere Kosten für Strom, Verbrauchsmaterialien wie Benzin, Heizöl et cetera) zu verzeichnen.

Finanzplan 2023–2026 wird im Auge behalten

Die grössten Positionen der Investitionsrechnung sind die Sanierung/Erweiterung Alterszentrum Eiche (550'000 Franken), Beiträge an den Kanton für die Sanierung von Güterstrassen (Zügholz: 390'000 Franken; Chätzigen: 440'000 Franken), Werterhaltungsmassnahmen für den Werkhof (300'000 Franken), Ersatz der Strassen-Putzmaschine Werkdienst (250'000 Franken) und der Beitrag an das Ausbau- und Sanierungsprojekt der ARA Oberes Wiggertal (1'295'000 Franken).

Im Aufgaben- und Finanzplan 2023–2026 ist ab 2026 wieder ein Steuerfuss von 1,85 Einheiten vorgesehen.

Vorgängig werden die Entwicklung sowie die Budgetzahlen 2026 beobachtet.

Das prognostizierte Bevölkerungswachstum wird aufgrund der Bautätigkeit in den Jahren 2024 bis 2026 von 1,2 auf 1 Prozent reduziert.

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