Spiegeln sich Quarantäneregeln in St. Gallen in Zahlen wider?
In St. Gallen wurden die Quarantäneregeln seit Oktober lockerer gehalten als in den Nachbarkantonen. Nun weist der Kanton auch höhere Fallzahlen auf.

In den Nachbarkantonen gelten seit Wochen strenge Quarantäneregeln und Maskenpflicht gilt bereits ab der Oberstufe. Nicht so aber in Sankt Gallen. Da werden die Regeln eher locker gehalten. Dies berichtet «Somedia».
Somit müssen Personen, welche mit einer Corona-positiven Person Kontakt hatten, nur in Quarantäne, wenn sie im selben Haushalt leben. Mit Maskenpflicht und unter Einhaltung der Abstandregeln konnten die Betroffenen weiterhin zur Arbeit gehen.
Homeoffice blieb eher eine Empfehlung
Der Kanton hat diese Regelung mit der Anmerkung ergänzt: «Wenn es die persönlichen und beruflichen Umstände erlauben, sollen diese Personen im Homeoffice arbeiten.» In den Nachbarkantonen ist klar geregelt, wer Kontakt mit positiven Personen hatte, bleibt für zehn Tage zu Hause.
Bei den neuen Berechnungen des Bundesamtes für Gesundheit BAG sticht der Kanton St. Gallen nun mit deutlich erhöhten Fallzahlen hervor. Dabei wurde der Durchschnitt der letzten 14 Tage pro 100'000 Einwohner berechnet.
BAG bestätigt Zusammenhang nicht
Der nordöstliche Kanton weist mit 790 Fällen die zweithöchste Zahl auf. Nur der Kanton Tessin hat mir 840 Fällen noch mehr. Der Kanton Zürich steht mit 210 Fällen deutlich besser da. Das BAG bestätigt allerdings den Zusammenhang zwischen den Quarantäneregeln und den erhöhten Zahlen nicht.