Wie die Stadt Rapperswil-Jona mitteilt, wurde bei der Berichterstattung von «Linth24» die Testplanung der Ortsplanungsrevision verzerrend wiedergegeben.
Die Stadtverwaltung Rapperswil-Jona.
Die Stadtverwaltung Rapperswil-Jona. - Nau.ch / Simone Imhof
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«Linth24» kritisiert den Umgang des Stadtrats mit den Ergebnissen der Testplanung. Der Stadtrat hat «Linth24» nun in einem ausführlichen Statement über seine Überlegungen orientiert.

Diese wurden in der Berichterstattung kaum respektive verzerrend wiedergegeben.

Offensichtlich geht es «Linth24» nicht um die Sache, nämlich die wichtige Grundsatzabstimmung über den Stadttunnel, sondern um den Versuch, die Integrität des Stadtrats und damit seine Glaubwürdigkeit einmal mehr in Frage zu stellen.

Die Testplanung wurde vom Stadtrat in Auftrag gegeben

Die Testplanung wurde vom Stadtrat als Planungsinstrument für die laufende Ortsplanungsrevision in Auftrag gegeben und wird auch in diesem Kontext kommuniziert werden.

Mit der Testplanung soll eine mittel- bis langfristige sowie nachhaltige Stadtentwicklung umrissen werden, welche die ortsbaulichen Entwicklungschancen beleuchtet.

Die Ergebnisse der Testplanung liefern wertvolle, zum Teil auch visionäre Inputs für den weiteren Ortsplanungsprozess.

Hingegen leisten sie aus Sicht des Stadtrats keinen weiterführenden Beitrag im Hinblick auf die bevorstehende Grundsatzabstimmung zum Stadttunnel, der über die Informationen in den Abstimmungsunterlagen hinausgeht.

Der Stadtrat beurteilt das Szenario als kritisch

Die Testplanungsteams fokussieren auf radikale Massnahmen zur Vermeidung des Ziel-, Quell- und Binnenverkehrs, also des sogenannten «hausgemachten» Verkehrs.

Der Stadtrat beurteilt dieses Szenario als kritisch. Es leistet keinen Beitrag zur Entlastung der Stadt vom Durchgangsverkehr.

Zudem waren radikale Massnahmen zur Einschränkung des «hausgemachten» Autoverkehrs bisher kaum mehrheitsfähig.

Auch der starke Fokus der Testplanungsteams auf eine Aufwertung der Ost-West-Achse entlang der Neuen Jonastrasse – St.Gallerstrasse beruht auf einer Idee, die von der Bevölkerung erfahrungsgemäss äusserst kritisch beurteilt wird.

Die Stadt soll vom Durchgangsverkehr befreit werden

Der Stadtrat setzt deshalb auf ein Szenario, welches die Stadt vom Durchgangsverkehr befreit und damit Spielraum schafft für wirkungsvolle Massnahmen mit Augenmass zur Reduktion des «hausgemachten» Verkehrs.

Diese hat er im Gesamtverkehrskonzept 2040 (GVK 2040) bereits aufgezeigt.

Als mögliche Alternative zeigt er in den Abstimmungsunterlagen auch ein Szenario zwei auf, welches in der Stossrichtung den Vorschlägen aus der Testplanung entspricht.

In diesem Szenario wird die Stadt nicht vom Durchgangsverkehr entlastet und starke Massnahmen sorgen für die Reduktion des «hausgemachten» Verkehrs.

Der Bevölkerung stehen Informationsvideos zur Verfügung

Die Testplanungsteams verweisen auf städtebauliche Herausforderungen wie etwa im Zusammenhang mit den Tunnelportalen, welche bereits hinlänglich bekannt sind und in den Abstimmungsunterlagen vom 10. September 2023 auch beschrieben werden.

Der Bevölkerung stehen zur Grundsatzabstimmung Stadttunnel ab sofort zwei kurze Videos mit den wichtigsten Informationen zur Vorlage und zum Prozess zur Verfügung.

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