Rapperswil-Jona entscheidet über Kredit für Frei- und Hallenbad

Am 6. Juni 2024 werden an der Bürgerversammlung entscheidende Weichen zur sportlichen Zukunft der Stadt Rapperswil-Jona gestellt.

Im Zentrum steht dabei der Projektierungskredit in der Höhe von 4,8 Millionen Franken für ein neues Frei- und Hallenbad im Lido.

Die Kosten dafür belaufen sich voraussichtlich auf 70 bis 75 Millionen Franken.

Bei Ablehnung des Projektierungskredits durch die Bürgerversammlung besteht die Möglichkeit, nur eine Projektierung des Freibades (ohne Hallenbad) weiter zu verfolgen.

Hier ist zu berücksichtigen, dass in diesem Fall zusätzlich zum Bau des Freibads zwei der drei bestehenden Lehrschwimmbecken in den nächsten Jahren saniert werden müssten.

Die geschätzten Gesamtkosten für diese Variante (Bau Freibad, Sanierungen Lehrschwimmbecken) belaufen sich auf knapp 50 Millionen Franken.

Ein Projekt ohne Hallenbad macht sowohl aus sportlicher wie auch wirtschaftlicher Sicht keinen Sinn.

Für 20 bis 25 Millionen Franken mehr bekäme die Bevölkerung zusätzlich zum Freibad, das nur während rund vier Monaten pro Jahr in Betrieb ist, ein Hallenbad.

Und damit ein ganzjähriges, zeitgemässes Angebot für Kinder, Jugendliche, Familien, Schulen, Schwimmbegeisterte und auch ältere Bürger.

Es handelt sich also um ein Projekt für die gesamte Bevölkerung, welches in einer Stadt wie Rapperswil-Jona längst überfällig ist.

Auch beim zweiten «sportlichen» Traktandum an dieser Bürgerversammlung geht es primär um den Breitensport.

Die Stadt beantragt, sich mit einem Beitrag von 1,8 Millionen Franken an der Realisierung der dringend benötigten Trainingshalle der Lakers zu beteiligen.

Die Halle soll am Standort des heutigen Aussen-Eisfelds im Lido entstehen und wird durch die Lakers finanziert, die mit Gesamtkosten von insgesamt rund neun Millionen Franken rechnen.

Die Trainingshalle kommt dem Nachwuchs des SCRJ, aber auch dem Eislaufclub zugute.