Positive Jahresrechnung 2021 in Rüti ZH

Die Jahresrechnung 2021 der Politischen und der Schulgemeinde Rüti schliesst mit einem Ertragsüberschuss von insgesamt 6,1 Millionen Franken ab.

Schweizer Franken
Die 54-Jährige steht im Verdacht, unrechtmässige Rückzahlungen von 9 Millionen Franken erlangt zu haben. (Symbolbild) - dpa

Auf den 1. Januar 2022 entstand die Einheitsgemeinde Rüti aus der Politischen Gemeinde und der Schulgemeinde. Aus rechtlichen Gründen müssen von der Gemeindeversammlung vom 13. Juni 2022 je getrennte Rechnungen zum Rechnungsjahr 2021 genehmigt werden. Die Rechnung 2022 wird dann erstmals gemeinsam für die Einheitsgemeinde erstellt und zur Genehmigung vorgelegt werden.

Erfolgsrechnung 2021 aus Sicht Einheitsgemeinde

Zum Ertragsüberschuss von 6,1 Millionen Franken tragen die Politische Gemeinde und die Schulgemeinde je rund 3 Millionen Franken bei. Das zweckfreie Eigenkapital erhöht sich per Ende 2021 auf 72,2 Millionen Franken. Für einen deutlichen Mehrertrag sorgen die Gemeindesteuern. Als Folge der Corona-Pandemie war für das Budget ein Einbruch bei den Steuererträgen erwartet worden.

Der Rechnungsabschluss 2021 zeigt nun aber, dass Rüti, mit dem deutlich höheren Anteil Steuersubstrat von natürlichen Personen, nicht in diesem Ausmass, betroffen sein dürfte wie angenommen. Der Mehrertrag bei den Gemeindesteuern beträgt 2,1 Millionen Franken – also ein ähnliches Niveau wie bereits vor der Corona-Pandemie. Die Grundstückgewinnsteuereinnahmen fielen ebenfalls deutlich höher als budgetiert: Hier liegt das Resultat um rund 1,6 Millionen Franken höher als das Budget.

Auch im Rechnungsjahr 2021 kam es wieder zu einem bedeutenden Zuwachs von Fällen mit sehr hohem Gewinn. Ferner wurde die Rechnung durch 0,3 Millionen Franken Bewertungsgewinn entlastet. Dies als Folge einer Neubewertung des Grundstückes Werkstrasse 18. Die Neubewertung erfolgte aufgrund der an der Gemeindeversammlung vom Dezember 2020 genehmigten Abgabe des Grundstückes im Baurecht. Hingegen fielen die Staatsbeiträge an die Ergänzungsleistungen zur AHV/IV deutlich tiefer aus.

Die Fallzahlen lagen weniger hoch als erwartet, was neben tieferen Ausgaben auch einen entsprechend um 0,5 Millionen Franken tieferen Staatsbeitrag ausmachte. Aufwandseitig waren vor allem zwei Bereiche für die Ausgabenminderung verantwortlich, nämlich die Ergänzungsleistungen zur AHV/IV mit 0,7 Millionen Franken und die gesetzliche wirtschaftliche Hilfe mit 0,5 Millionen Franken.

Grund dafür waren deutlich weniger Fälle. Ferner fielen die Ausgaben für Schul- und Verbrauchsmaterial, Klassenlager und Exkursionen sowie nicht umgesetzte Projekte um 0,2 Millionen Franken tiefer aus.

Investitionen 2021 und Selbstfinanzierungsgrad

Die Nettoinvestitionen des steuerfinanzierten Haushalts betrugen 5,2 Millionen Franken und waren damit um 4,9 Millionen Franken niedriger als budgetiert. Neben zeitlichen Verschiebungen einiger Investitionen war es vor allem die geplante Ausgabe von 1,7 Millionen Franken bezüglich der Erhöhung der Beteiligung am «Zweckverband ehemaliges Kreisspital Rüti», die noch nicht im Rechnungsjahr 2021 umgesetzt werden konnte, die für die grosse Abweichung verantwortlich war.

Somit wurden insgesamt rund 51 Prozent der budgetierten Investitionsausgaben auch realisiert. Im gebührenfinanzierten Haushalt betrugen die Investitionen 4,2 Millionen Franken und waren damit um 0,5 Millionen Franken niedriger als erwartet.

Der Selbstfinanzierungsgrad betrug 116 Prozent. Die Nettoinvestitionen des Steuerhaushaltes und der Eigenwirtschaftsbetriebe wurden damit vollumfänglich mit eigenen Finanzmitteln finanziert. Der Finanzierungüberschuss betrug 1,5 Millionen Franken.

Bilanz per 31. Dezember 2021

Die Bilanzsumme belief sich per Ende des Rechnungsjahrs auf 152,8 Millionen Franken. Der Ertragsüberschuss der Erfolgsrechnung von 6,1 Millionen Franken erhöhte das Eigenkapital des Steuerhaushaltes auf 72,2 Millionen Franken.

Das Nettovermögen, das heisst: Finanzvermögen abzüglich Fremdkapital, betrug 1391 Franken pro Einwohnerin oder Einwohner. Anders gesagt: Das Nettovermögen beträgt insgesamt 17,6 Millionen Franken und erhöht sich im Jahr 2021 um 1,6 Millionen Franken. Die Jahresrechnungen 2021 werden der Gemeindeversammlung vom 13. Juni 2022 vorgelegt.

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