Klarheit statt Verflechtung beim Porthof
Die SP Rapperswil-Jona hat den Rückzug der Stiftung RaJoVita vom Betrieb der geplanten Pflegewohnung im Neubau Porthof besprochen.

Die SP Rapperswil-Jona hat anlässlich ihrer digitalen Vorstandssitzung vom 20. Januar 2021 den Rückzug der Stiftung RaJoVita vom Betrieb der geplanten Pflegewohnung im Neubau der Stiftung Alterswohnungen im Porthof besprochen. Der Vorstand stellt fest, dass das Dreiecksverhältnis zwischen der Stiftung RaJoVita, der Stiftung Alterswohnungen und der Stadt Rapperswil-Jona problematisch ist und viele offene Fragen hinterlässt.
Da weder von den Stiftungen noch von der Stadt konkrete Zahlen zur Neuplanung kommuniziert wurden, ist eine Beurteilung derzeit nicht möglich. Der Eindruck bleibt, dass alle Beteiligten während früherer Phasen im Vorhaben ihre Hausaufgaben nicht vollständig erledigt haben.
Anders ist das Ziehen einer Reissleine durch die Stiftung RaJoVita so spät in der Bauphase nicht nachvollziehbar. Der neuste Meinungsumschwung der Stiftung Alterswohnungen, zunächst alternative Anbieter für die Pflegewohnung abzuklären, bevor zweckfremde Lösungen in Betracht gezogen werden, findet beim Vorstand der SP Zustimmung.
Der Fall Porthof lässt aufhorchen, plant der Stadtrat doch für das Zentrum Schachen mit der Stiftung RaJoVita und einem noch unbekannten Investor ebenfalls ein Dreiecksverhältnis. Der Vorstand der SP Rapperswil-Jona lehnt unter anderem auch deshalb die geplante Investorlösung für das Zentrum Schachen ab.
Der Vorstand der SP Rapperswil-Jona begrüsst die Initiative des Stadtrats, das Problem der Corporate-Governance anzugehen. Die Einsitznahme der Stadträte in den Stiftungsräten der Stiftungen RaJoVita und Alterswohnungen haben sich als problematisch herausgestellt.
Auch die Vorgänge um die neue Pflegewohnung im Porthof und die Rolle des Stadtrats zeigen, dass es Zeit für ein Parlament ist. Das Stadtforum kann kein Ersatz dafür sein.