Eschenbach SG informiert über verschiedene Bauprojekte
Wie die Gemeinde Eschenbach SG mitteilt, stehen zur Erschliessung verschiedener Überbauungen gleich mehrere Strassenprojekte an.

Eschenbach wächst. So stehen zur Erschliessung verschiedener Überbauungen im Gemeindegebiet gleich mehrere Strassenbauprojekte an.
Die Gerenstrasse soll aufgrund eines Bauvorhabens in westlicher Richtung verlängert werden. Da dazu eine Korrektur des Gewässerraums notwendig ist, wurde der Sondernutzungsplan «Festlegung Gewässerlinien Gerenbach» im vergangenen März zur Mitwirkung aufgelegt.
Dabei sind einige Hinweise und Anmerkungen aus der Bevölkerung eingegangen. Die Bedenken betrafen insbesondere die Hochwassersicherheit, die natürliche Retention von Regenwasser und den Schutz von Flora und Fauna.
Der Gemeinderat hat die Berechtigung dieser Einwände teilweise anerkannt und der Bauherrschaft auferlegt, die Situation durch ein fachkundiges Ingenieurbüro prüfen zu lassen.
Es wird keine Biodiversität bei der Verlängerung der Gerenstrasse gestört
Die Schlüsse aus dieser Untersuchung wurden in die Planung eingearbeitet. Es konnte aufgezeigt werden, dass keine Reduktion der Biodiversität zu erwarten ist, da der Bau der neuen Strasse die bestehende Freihaltezone nicht tangiert.
Um die Hochwassersicherheit zu gewährleisten und die natürliche Retention zu erhalten, soll das Meteorwasser in zwei Staukanälen gesammelt und gedrosselt in den Gerenbach eingeleitet werden.
Zur Verkehrsberuhigung sind entlang der Strasse acht Längsparkplätze geplant, welche abparzelliert und in privates Eigentum übertragen werden. Nach eingehender Prüfung dieser Projektanpassungen konnte der Gemeinderat sowohl den Sondernutzungsplan als auch den Teilstrassenplan erlassen.
In St. Gallenkappel soll eine neue Zufahrtstrasse entstehen
Die W. Örtig AG plant ein Bauvorhaben in St. Gallenkappel. Zur Erschliessung der rund zehn neuen Wohneinheiten ist eine Zufahrtsstrasse abgehend von der Gerendingerstrasse geplant.
Die etwa 100 m lange Sackgasse wird unter dem Namen Ahornstrasse als Gemeindestrasse zweiter Klasse im Strassenplan eingetragen. Die Bauzeit beläuft sich auf drei Monate, wobei die Strassendeckschicht erst nach beendeter Bautätigkeit eingebaut wird.
Am östlichen Ende der Erschliessungsstrasse befindet sich eine Abfallsammelstelle mit zwei Containerplätzen. Die Einmündung in die Gerendingerstrasse wird mit einem überfahrbaren Trottoir ausgebildet.
Somit bleibt der Gehweg bestehen und wird nicht unterbrochen. Der Teilstrassenplan für die neue Ahornstrasse wurde, nach erfolgter kantonaler Vorprüfung, durch den Gemeinderat erlassen.
Die Bruggenfeldstrasse genügt nicht mehr Anforderungen für die Erschliessung
Am Standort des ehemaligen Schuhgeschäfts Lemo wird eine Überbauung in Form von zwei Mehrfamilienhäusern mit total 28 Wohnungen und einer Tiefgarage geplant. Die Verkehrserschliessung soll über die bestehende Bruggenfeldstrasse erfolgen, welche als Zweitklass-Strasse in die Zuständigkeit der Gemeinde fällt.
In Anbetracht der Überbauungsabsichten genügt die partiell klassierte Bruggenfeldstrasse nicht mehr den Anforderungen an die hinreichende Erschliessung. Die Strasse liegt im privaten Eigentum und ist insbesondere im Bereich der geplanten Neubauten zu schmal.
Die Bruggenfeldstrasse soll verbreitert werden
So soll die bestehende Bruggenfeldstrasse verbreitert und deren Klassierung im Rahmen eines Teilstrassenplans angepasst werden. Im Zentrum steht die sichere Verkehrsführung für alle Verkehrsteilnehmenden.
Dabei ist die bestehende Erschliessung für die Nachbarparzelle und die im Süden liegende Landwirtschaftszone weiterhin sicherzustellen. Die Projektunterlagen zum «Teilstrassenplan Bruggenfeldstrasse» wurden, nach erfolgter kantonaler Vorprüfung, durch den Gemeinderat erlassen.