In der Nacht auf Montag, 14. Dezember, ist es im Aabachtobel erneut zu einem Felssturz gekommen, wobei 14'000 Tonnen Material ins Bachbett niedergegangen sind.
Felssturz
Erneuter Niedergang von ca. 8 bis 14'000 Tonnen Felsmaterial. - Gemeinde Eschenbach SG
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Der wiederholte Felssturz wurde am Montagmorgen bei einem Überprüfungsgang des Werkdiensts registriert. Man geht davon aus, dass sich der Abbruch in der Nacht von Sonntag auf Montag ereignet hat.

Das Ausmass ist eindrücklich: die niedergegangene Felsmasse wird auf rund 3 bis 5'000 Kubikmeter geschätzt, was ca. 8 bis 14'000 Tonnen Material entspricht.

Wanderweg gesperrt

Da es bereits am vergangenen Donnerstag, 10. Dezember, zu einem Felssturz mit schätzungsweise 500 Tonnen Material gekommen ist, war der beliebte Wanderweg zum Zeitpunkt des erneuten Niedergangs bereits gesperrt.

Da die Situation nach wie vor instabil ist, wird das Gebiet bis Ende Januar beobachtet 2021. Allfällige Sicherungsmassnahmen können erst beschlossen werden, wenn im Fels keine Bewegung mehr stattfindet.

Die Fachexperten können weitere Abbrüche nicht ausschliessen. Fussgänger sind dringlich angehalten, die Warnsignale zu beachten und das unsichere Gebiet nicht zu betreten.

Wie lange der Weg gesperrt bleibt, ist aktuell noch unklar. In den nächsten Monaten ist jedoch keine Freigabe zu erwarten.

Fels war bereits Anfang 2020 in Bewegung

An der gleichen Stelle ist es bereits im Februar 2020 zu Felsabbrüchen gekommen. Zur Sicherung wurden damals eine Felssäuberung sowie eine aufwändige Rodung im Waldstück über dem betroffenen Felsvorsprung durchgeführt.

Dadurch sollte das Gestein entlastet und eine Rissausweitung durch tiefreichende Wurzeln verhindert werden. Im Anschluss an diese Massnahmen ist das Gebiet vom Geologen freigegeben worden.

Um zukünftige Verschiebungen in der Wand sichtbar zu machen, wurden Überwachungssigel angebracht. Deren regelmässige Überprüfung hatte bisher jedoch keine Bewegungen angezeigt.

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