Der parteilose Sven Burlet will Gemeinderat in Schmerikon werden. Dem Unternehmer sind die Ortsplanungsrevision und die Dorfplatzgestaltung ein Anliegen.
Will in den Gemeinderat von Schmerikon: Sven Burlet. - zVg
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Das Wichtigste in Kürze

  • Sven Burlet (40), will die Unternehmer und Gewerbler vertreten.
  • Er kandidiert als parteiloser.

Nau.ch: Warum treten Sie als Kandidat an?

Sven Burlet: Als Inhaber eines KMU und Vizepräsident des Industrie- und Gewerbevereins Schmerikon kenne ich deren Anliegen. Es ist wichtig, dass auch die Unternehmen und Gewerbler im Gemeinderat vertreten sind. Die KMU sind es, welche lokale Arbeitsplätze schaffen und der zukünftigen Generation eine gute Ausbildung ermöglichen. Damit die Erhaltung, Schaffung und Neuausrichtung von Arbeitsplätzen gefördert werden kann, müssen deren spezifischen Bedürfnisse berücksichtigt werden. Es geht aber nicht nur um Gewerbe: Meine Verbundenheit zum Seedorf hilft mir auch die Interessen der Bevölkerung wahrzunehmen und mich dafür stark zu machen.

Nau.ch: Was fehlt in der Gemeinde?

Sven Burlet: Wirklich fehlen tut Schmerikon nichts. Die Gemeinde ist vor allem privilegiert – mit einer einmaligen Wohnlage und intakten Strukturen. Aber diese gute Ausgangslage muss gepflegt und erhalten werden.

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Nau.ch: Ihre drei Top-Themen?

Sven Burlet: Die anstehende Ortsplanungsrevision wird einige Schwachstellen lösen und die Voraussetzungen für ein moderates Wachstum schaffen müssen. Mit der Industriebrache im Herbag-Areal besitzt Schmerikon einerseits keine Augenweide, aber andererseits eine Entwicklungschance an bester Lage. Dies bedingt auch die Entlastungsstrasse Allmeind und somit die Verbindungsstrasse zur A53. Mit dieser Strasse erreichen wir im Seedorf eine Steigerung der Wohnqualität für die Anwohner der Allmeind- und der Hauptstrasse. Sie sorgt zudem dafür, dass Feuerwehr und Rettungsfahrzeuge nicht wie jetzt an der Barriere blockiert werden. Die Dorfplatzgestaltung ist ein weiteres Thema.

Nau.ch: Was ist dazu Ihre Meinung?

Sven Burlet: Für eine Massenansammlung von parkierten Fahrzeugen ist der Platz an bester Lage eindeutig zu schade. Die Zentrumsgestaltung muss in Angriff genommen werden, dazu braucht es noch kreative Ideen, welche das Kosten-Nutzen-Verhältnis genauso prüfen wie die Bedürfnisse des Gewerbes.

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Nau.ch: Und Ihr drittes Thema?

Sven Burlet: Auch die Zukunft der nächsten Generationen müssen wir vorausplanen. Derzeit werden für die jüngere Generation zu viele Lasten angelegt. Wir dürfen bei der Planung aller Projekte nie den finanziellen Aspekt ausser Acht lassen. Und – auch wenn wir nicht die steuergünstigste Gemeinde werden – die steuerliche Konkurrenzfähigkeit muss im Fokus bleiben.

Nau.ch: Wenn Sie nicht gewählt werden, was machen Sie dann?

Sven Burlet: Mir persönlich fallen keine Zacken aus der Krone, wenn sich die Bürgerinnen und Bürger nicht für mich entscheiden sollten. Für mich wäre es ein Amt, um Schmerikon weiterzubringen, nicht um meine persönliche Politikkarriere zu stärken.

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