Bürgerspital in Rapperswil-Jona wird weitergeführt

Die Ortsgemeinde, die Stiftung RaJoVita, die Stadt und die Firma Casea haben sich in den vergangenen Wochen intensiv und erfolgreich um eine Lösung für den Weiterbetrieb des Bürgerspitals gekümmert.

Dies, nachdem die Ortsgemeinde den Auftrag dazu an der Bürgerversammlung vom Dezember 2023 erhalten hatte.

Gemeinsam wurde ein Konzept zum weiteren Betrieb erarbeitet.

Das Bürgerspital bleibt für die Zeit bis zur Überführung in das Pflegezentrum Schachen ein Betrieb der Ortsgemeinde.

Das Konzept sieht vor, dass RaJoVita im Auftrag der Ortsgemeinde die operativen Kernaufgaben Pflege und Hotellerie sicherstellt.

Aus Sicht von RaJoVita wird das Bürgerspital als Aussenstation organisiert.

Damit können die derzeitigen Bewohnenden am Standort Bürgerspital wohnen bleiben, längstens bis zur Eröffnung des neuen Pflegezentrums Schachen.

Geschäftsführungs- und Managementaufgaben werden von Casea übernommen; das Unternehmen vertritt die Ortsgemeinde auch in fachlicher Hinsicht.

Die Kündigung der Leistungsvereinbarung zwischen Ortsgemeinde und Stadt wird aufgehoben. Auf diese Weise bleibt die Ortsgemeinde gesamtverantwortliche Trägerschaft.

RaJoVita und Casea erfüllen ihre Tätigkeit jeweils auf Grundlage eines Mandatsvertrags mit der Ortsgemeinde.

Das gesamte Personal des Bürgerspitals wird von RaJoVita übernommen und unbefristete Anstellungsverträge erhalten.

Mit dieser Lösung erfolgt auch ein erster Transformationsschritt vom Bürgerspital hin zum neuen Pflegezentrum Schachen.

Eine grosse Herausforderung bleibt die Personalsituation im Pflegebereich. Für RaJoVita ist es entscheidend, trotz schwieriger Situation auf dem Arbeitsmarkt genügend Fachpersonal zu rekrutieren, das den hohen Qualitätsansprüchen genügt.

Bereits laufen etliche Bemühungen, um rasch und wirkungsvoll Mitarbeitende halten und gewinnen zu können. Motivierte Mitarbeitende für die Pflege im Bürgerspital sind willkommen.

Der Stiftungsrat von RaJoVita hat dieser Lösung am 22. Februar 2024 zugestimmt. Die Ortsgemeinde wird im März eine ausserordentliche Bürgerversammlung durchführen, um die erforderlichen Mittel für diese Aufgabe zu erhalten.

Der Start des Betriebs in der neuen Form ist per Juni 2024 geplant.