Der Steuerfuss in Fehraltorf steigt von 109 auf 111 Prozent. Trotz Sparpaketen rechnet die Gemeinde 2025 mit einem Aufwandüberschuss von 442'000 Franken.
Eingang der Gemeindeverwaltung in Fehraltorf im Zürcher Oberland.
Eingang der Gemeindeverwaltung in Fehraltorf im Zürcher Oberland. - Nau.ch / Simone Imhof
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Wie die Gemeinde Fehraltorf mitteilt, sieht das Budget 2025 einen Aufwandüberschuss von 442'000 Franken vor. Der Steuerfuss wird gemäss der langjährigen Planung von 109 auf 111 Prozent erhöht, denn es müssen Schulden zurückgezahlt werden.

Das Budget 2025 weist bei einem Aufwand von 57'418'500 Franken und einem Ertrag von 56'976'500 Franken einen Aufwandüberschuss von 442'000 Franken aus. Im nächsten Jahr wird ein Ressourcenzuschuss von 3'905'000 Franken budgetiert. Dieser liegt gegenüber dem Budget des laufenden Jahres um 1'773'000 Franken tiefer.

Der Selbstfinanzierungsgrad wird gemäss Planung im Jahr 2024 18 Prozent betragen und im Durchschnitt in den kommenden Jahren bei 64 Prozent liegen. In der Finanzplanperiode sind Investitionen von rund 31,6 Millionen Franken geplant.

Hohe Investitionen führen zu sinkendem Nettovermögen

Das Nettovermögen sinkt im Rahmen der Prognosegenauigkeit auf minus 15 Millionen Franken. Nach vielen Jahrzehnten mit einem Bankvermögen ist der Gemeindehaushalt im vorhergesehenen Rahmen wegen der hohen Investitionen in die Infrastruktur in die Verschuldung geraten.

Bereits in den vorhergehenden Jahren und im Zusammenhang mit dem Bau der neuen Mehrzweckdoppelturnhalle wurde mehrfach kommuniziert, dass der Steuerfuss angepasst werden muss.

Dies geschah in einem ersten Schritt von 2 Prozent auf das Jahr 2023 und wird in einem zweiten Schritt gemäss Planung um weitere 2 Prozent auf 111 Prozent auf das Jahr 2025 beantragt.

Fehraltorf kämpft mit steigenden Ausgaben

Trotz dieser Erhöhung wird für das Jahr 2025 mit einem Aufwandüberschuss gerechnet. Dies zeigt, dass eine Anpassung unumgänglich ist. In den letzten Jahren hat der Gemeinderat zwei Sparpakete geschnürt. Die im letzten Finanzplan noch enthaltene Steuerfusserhöhung auf 113 Prozent konnte so verhindert werden.

Gleichwohl werden viele Sparanstrengungen wieder zunichtegemacht, weil die Kosten im Asylbereich und in der Pflege überproportional steigen. Fehraltorf bietet einen attraktiven Wohn- und Arbeitsplatzstandort. Die Infrastruktur ist gut unterhalten und dient der Bevölkerung für verschiedene Zwecke.

Der Steuerfuss liegt auch mit 111 Prozent noch im Mittelfeld. In den nächsten Jahren ist es wichtig, dass Gewinne erzielt werden. Nur so können neue Investitionen finanziert und die Schulden zurückgezahlt werden.

Solide Gemeindewerke sichern Investitionen

Die Werke der Gemeinde (Wasser, Abwasser, Abfall und EW) sind solide aufgestellt. Auch hier wurden und werden die Investitionen zukunftsweisend getätigt und die Verbesserung der Wasserversorgungssicherheit ist eingeleitet worden. Der Gemeinderat verabschiedet das Budget zuhanden der nächsten Gemeindeversammlung.

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