Nachdem die Herrenmannschaft der Saints vergangene Saison Vize-Meister wurden, wollen sie dieses Jahr an die Spitze der Rangliste.
Saints Olten Lacrosse
Die Saints Olten: die Damen- wie auch die Herrenmannschaft trainieren auf dem Kunstrasen im Kleinholz. - z.V.g.
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Auf dem Rasen im Kleinholz kämpfen sie wieder um den Sieg: die Teams der Saints aus Olten.

Der Lacrosse-Verein, früher dem SVO angehörig, besteht aus einer aktiven Damen- und Herrenmannschaft.

Mit der gemischten Jugendabteilung nehmen sie zudem an der Jugendförderung teil. Ab 16 Jahren dürfen die Junioren in die Aktivmannschaften aufsteigen.

Vor einem Monat hat Matthias Annaheim an der GV das Vereinspräsidium von Anna Baschung übernommen. Der 33-Jährige ist bereits seit zehn Jahren dabei, spielt selbst aktiv in der Herrenmannschaft.

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Matthias Annaheim ist seit ganz am Anfang dabei und nun als Vereinspräsident tätig. - z.V.g.

Im Interview mit Nau stellt er die Saints als neues Vereinsoberhaupt vor.

Nau.ch: Matthias Annaheim, wie haben sich die Saints Olten in den letzten Jahren entwickelt?

Matthias Annaheim: Nach der Entstehung des Vereins konnten wir uns in den letzten Jahren zu einem professionellen Verein entwickeln.

Unser Ziel ist es, die in der Schweiz noch eher unbekannte Sportart Lacrosse auch hierzulande zu etablieren.

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Die Damenmannschaft ist bei Saisonabbruch auf dem dritten Platz gestanden. Das Podest ist auch weiterhin ihr Ziel. - z.V.g.

Wir haben eine grosse Entwicklung durchgemacht, wissen, wie die Sportart funktioniert, und wollen als Verein wachsen.

Nau.ch: Wie funktioniert eure Meisterschaft, an welchen Wettkämpfen nehmt ihr teil und was steht vereinsintern derzeit an?

Matthias Annaheim: Die Vorrunde der Meisterschaft startet jeweils im August und dauert den Herbst hindurch. Nach der Winterpause beginnt im März die Rückrunde, darauf folgen die Playoffs.

In der Schweiz gibt es derzeit nur eine Liga. Das bedeutet, Männer- und Frauenteams spielen schweizweit. Gleichzeitig versuchen wir, auch international mitzumischen.

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Schaffen sie den ersten Platz in dieser Saison? Letztes Jahr war die Herrenmannschaft kurz davor. - z.V.g.

Deshalb nehmen wir jährlich am Turnier in Budapest teil. Dort konnten wir bereits zweimal den Sieg holen und hatten die Chance, im vergangenen Jahr gegen eine Mannschaft aus Japan zu spielen.

Auch bei der Stadt Olten konnten wir uns in den letzten Jahren einen Namen machen und pflegen eine gute Zusammenarbeit.

Wir sind bezüglich Infrastruktur gut ausgestattet. Einzig in den Wintermonaten, wenn wir in der Halle trainieren, wird der Platz knapp.

Hier arbeiten wir an verschiedenen Fronten, um eine Lösung zu finden. Ein Container für das Material wäre beispielsweise eine Idee.

Nau.ch: Nun ist die Meisterschaft in die Vorrunde gestartet. Welche Erwartungen hast Du an die Mannschaften?

Matthias Annaheim: Im vergangenen Jahr konnten wir den Vizemeistertitel holen, die Damen haben die Saison auf dem vierten Rang abgeschlossen.

Ähnlich erfolgreich ging es auch in der letzten Meisterschaft weiter, Corona hat uns allerdings einen Strich durch die Rechnung gemacht; die Rückrunde wurde nach dem ersten Spiel beendet.

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Action im Spiel: Die Saints haben die Saison erfolgreich begonnen. - z.V.g.

Für uns sehr bedauerlich. Die Herren standen bis dahin auf dem ersten Platz, die Damen auf dem dritten.

Damit ist das Ziel für diese Meisterschaft nun denn auch klar. Wir wollen den Sieg und auch die Damen wollen den Sprung aufs Podest schaffen.

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Voller Einsatz im Frauenteam der Saints. - z.V.g.

Bis jetzt stehen die Chancen gut, wir haben drei Ligaspiele absolviert und konnten alle für uns gewinnen. Die Damen haben den Saisonbeginn erst noch vor sich, das erste Spiel findet am 19. September statt.

Nau.ch: Was macht euren Lacrosse-Verein aus?

Matthias Annaheim: Wir treiben nicht nur gemeinsamen Sport, in den letzten Jahren sind enge Freundschaften entstanden. Damen und Herren gehen nach dem Training ins gemeinsame «After-Training-Beer» und tauschen sich aus.

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Die Jüngsten im Lacrosse-Fieber. - z.V.g.

Gerade seit der Corona-Pause sind unsere Teams motivierter denn je; noch nie durften wir eine so hohe Präsenz in den Trainings verzeichnen. Das macht natürlich Freude.

Bei uns kann und darf jede und jeder einsteigen, welche/r Lust dazu hat. Ein Probetraining steht immer offen und es benötigt keine Vorkenntnisse über Lacrosse, um Teil unserer Mannschaft zu werden.

Nau.ch: Wo siehst Du für die Zukunft noch Potenzial, wo möchtet ihr euch als Verein noch verbessern?

Matthias Annaheim: In Amerika ist Lacrosse der schnellst wachsende Sport unserer Zeit. Auch wir wollen die Sportart populärer machen. Dies soll auch uns zugutekommen, indem wir unseren eigenen Verein vergrössern können.

Vereinsintern möchte ich unseren Zusammenhalt festigen und diesen nach aussen tragen. In meinen Augen ist die Jugendabteilung eine Challenge, welche noch viel Potenzial bietet.

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Teamwork ist gefragt. Die Saints seien mittlerweile zu einer Familie geworden, so Annaheim. - z.V.g.

Anhand von Ferienpassangeboten und den obenerwähnten Schnuppertrainings versuchen wir, Kids und Teenager für Lacrosse zu begeistern. Dort können wir unser Angebot sicher noch weiter ausbauen.

Zum anderen wollen wir ein zeitnaher Verein mit modernen Strukturen sein. Soll heissen: Aufgaben und Verantwortung werden unter mehreren Vorstandmitgliedern aufgeteilt, Projekte werden gemeinsam angegangen.

Derbyspiel Olten – Solothurn

Vergangenes Wochenende fand das Kantonsderby Olten gegen Solothurn statt.

Bei sommerlichen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein begegneten sich die beiden Mannschaften im dritten Ligaspiel der Hinrunde.

Mit hohen Erwartungen, aber auch einzelnen krankheitsbedingten Ausfällen traten die Olten Saints das Spiel an. Mit einem Kader von 20 Spielern standen sie auf dem Kunstrasen der Kleinholz-Sportanlagen in Olten.

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Die Saints dominierten am Wochenende gegen Solothurn. - z.V.g.

Stolz im neuen Mannschaftstrikot und hungrig nach den Siegen in den ersten beiden Spielen wollte man weitere Punkte sammeln.

Die intensiven Trainings seit der Corona-Pause sollten sich bezahlt machen und so konnten die Saints bereits früh in Führung gehen.

Solothurn hatte Mühe mit dem hohen Tempo und den heissen Temperaturen. Sie waren nur mit zehn Spielern angereist.

Zumal auch die Dauer und somit die frischeren Beine der Oltner gegen sie spielten.

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Am Ende des Spiels gewannen die Oltner mit 12:2. - z.V.g.

Mit einem klaren 12:2-Sieg gewannen die Olten Saints auch das Spiel vor heimischem Publikum. Die Freude, dass das neu strukturierte Training Früchte trägt, ist gross.

Bereits am nächsten Wochenende steht mit den Zürich Lions der nächste Gegner auf dem Spielfeld. Die Stimmung ist gut und die Motivation hoch.

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