Wie die Gemeinde Gretzenbach informiert, übertrifft der Ertragsüberschuss in der Jahresrechnung 2022 mit 420'512 Franken die ursprüngliche Budgetprognose.
Finanzen
KMUs müssen finanziell umplanen (Symbolbild). - Keystone
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Die Jahresrechnung 2022 schliesst weit besser als budgetiert ab, erfreulicherweise mit einem Ertragsüberschuss von 420'512 Franken.

Das Budget prognostizierte einen Aufwandüberschuss von 482'929 Franken.

Das effektive Ergebnis weicht damit um 903'441 Franken von der Prognose ab.

Positive Faktoren für gestärktes Budget

Wesentlicher Faktor dafür sind einerseits massiv tiefere Kosten im Bereich der sozialen Sicherheit, aber auch tiefere Ausgaben bei der allgemeinen Verwaltung, der Bildung und dem Verkehr.

Andererseits liegt auch der Steuerertrag weit über den Erwartungen. So fallen insbesondere die Grundstückgewinnsteuern und die Sondersteuern wesentlich höher aus.

Auch wenn es sich bei den positiven Budgetabweichungen um vorwiegend einmalige Effekte handelt, kann dadurch die Eigenkapitalbasis nach mehreren Jahren des Eigenkapitalverzehrs wieder einmal gestärkt werden und erhöht sich auf 1'053'000 Franken.

Pro-Kopf Schulden verringern sich

Durch das im Vergleich zum Budget besser ausfallende Ergebnis verbleibt im Vergleich zum Vorjahr auch ein wesentlich höherer Cash Flow von 760'000 Franken (Vorjahr 230'000 Franken).

Die im 2022 erneut niedrig ausfallenden Nettoinvestitionen von 101'000 Franken können dadurch vollständig eigenfinanziert werden und es resultiert ein beträchtlicher Finanzüberschuss von rund 660'000 Franken (Selbstfinanzierungsrad 752 Prozent).

Folglich reduziert sich die Pro-Kopf-Verschuldung gegenüber dem Vorjahr von 1191 Franken pro Einwohner auf 1021 Franken, was zu einem Nettoverschuldungsquotient von 93 Prozent führt (Vorjahr: 105 Prozent).

Steuertrag um 5,1 Prozent besser als budgetiert

Der mit 8,196 Millionen Franken budgetierte Netto-Steuerertrag wird mit 8,614 Millionen Franken um 418'000 Franken überschritten (plus 5,1 Prozent).

Gegenüber dem Vorjahr steigen die Steuereinnahmen ebenfalls um 4,7 Prozent respektive 384'000 Franken.

Die Steuererträge der Natürlichen Personen NP steigen gegenüber dem Budget auf 7,321 Millionen Franken (plus 126'000 Franken) und auch die Steuern der Juristischen Personen JP fallen mit 0,515 Millionen Franken leicht höher aus als im Budget 2022 vorgesehen (plus 35'000 Franken).

Durch wesentlich höhere Einnahmen im Bereich der Grundstückgewinnsteuern (plus 249'000 Franken) und der Sondersteuern (plus 171'000 Franken) können die tiefer ausfallenden Quellensteuereinnahmen und die Debitorenverluste problemlos kompensiert werden.

Einmalige Einnahmen

Bei den höheren Einnahmen der Grundstückgewinnsteuern und der Sondersteuern handelt es sich vorwiegend um einmalige Effekte.

Für das Rechnungsjahr 2023 ist daher nach wie vor von den budgetierten Steuereinnahmen auszugehen.

Auch die Spezialfinanzierung sind positiv

Die Spezialfinanzierungen schliessen mit einem positiven Ergebnis von 72'000 Franken besser als erwartet ab (Budget 17'000 Franken).

Der Gesamt-Cashflow beträgt 162'000 Franken. Die Abschreibungen fallen mit 196'000 Franken leicht höher aus als im Vorjahr (191'000 Franken).

Durch höhere Kosten im Bereich der Abwasserreinigungsanlage (ARA) schliesst die Spezialfinanzierung Abwasser wesentlich schlechter als budgetiert ab, wenn auch noch mit einem Ertragsüberschuss von 48'000 Franken (Budget 87'000 Franken).

Steigerung im Vergleich zum Vorjahr

Im Gegensatz zum Vorjahr weist (Entnahme des Werterhalts) auch die Wasserrechnung mit 14'000 Franken ein leicht positiv Ergebnis aus.

Die Abfallrechnung schliesst erneut ausgeglichen mit einem leicht positiven Ergebnis von 11'000 Franken ab.

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