Erster Prix Engagement Olten geht an Notschlafstelle Schlafguet
Die Notschlafstelle wird in der Kategorie Projekte ausgezeichnet. Als Person gewinnt Roswitha Peier für über 50 Jahre gemeinnützige Arbeit einen Preis.

Am Montag, 3. November 2025, hat die Stadt Olten erstmals den «Prix Engagement Olten» vergeben. Sie will damit die Freiwilligenarbeit stärken und fördern, indem sie deren Sichtbarkeit erhöht und ihre Wertschätzung gegenüber Freiwilligen ausdrückt, wie die Stadt Olten ausführt.
Nominiert werden konnten kürzlich abgeschlossene oder laufende Projekte, die von oder mit Freiwilligen umgesetzt werden, sowie Personen, die sich freiwillig engagieren oder engagiert haben.
Das Engagement muss gemeinnützig sein und vollständig oder mehrheitlich in der Stadt Olten wirken.
14 Projekte und sechs Personen für den Preis vorgeschlagen
Eine vielfältige Jury aus unterschiedlichen Bereichen hat die 14 eingereichten Projekte und sechs nominierten Personen beurteilt und für den Prix Engagement ausgewählt:
Monique Rudolf von Rohr (Christkatholische Kirche), Thomas Müller (IG Sport), Andrea Leonhardt (Fachstelle Integration), Fabian Muster (ex Oltner Tagblatt), Theresa Späni (Pro Kultur) und Raphael Schär-Sommer (Stadtrat).
Die Jury hat sich entschieden, je ein Projekt und eine Person auszuzeichnen.
Notschlafstelle Schlafguet holt Projekt-Preis
In der Kategorie Projekte wird die Notschlafstelle Schlafguet ausgezeichnet. Seit April 2024 betreibt der Verein Schlafguet eine Notschlafstelle, Notpension und Sozial-WG in Olten.
Das Projekt wurde über Jahre ehrenamtlich aufgebaut und wird massgeblich von rund 30 Freiwilligen mitgetragen. Die einzige Notschlafstelle im Kanton schliesst mit über 2400 Übernachtungen im ersten Betriebsjahr eine Lücke im sozialen Auffangnetz der Nordwestschweiz.
Roswitha Peier engagiert sich seit über 50 Jahren in der Region
Roswitha Peier gewinnt als Person einen Prix Engagement Olten. Seit 1973 engagiert sie sich in der Region Olten bei verschiedenen Institutionen, Vereinen und Kirchen.
Noch heute unterstützt sie das Aktivierungsteam des Marienheims in Wangen bei Olten und ist im Alters- und Pflegeheim Stadtpark Olten in der Aktivierung sowie im Besuchsdienst tätig.
Für sie steht der Mensch im Mittelpunkt, unabhängig von Herkunft, Zustand oder Vergangenheit.
Preisübergabe im Beisein der kantonalen Koordinationsstelle Freiwilligenarbeit
An der Preisübergabe im Josefsaal der Kirche St. Martin überbrachte Joëlle Perret, Leiterin der Koordinationsstelle Freiwilligenarbeit des Kantons Basel-Stadt, ein Grusswort und berichtete vom Prix Schappo in Basel.
Monique Rudolf von Rohr und Theresa Späni übergaben im Namen der Jury die Preise und würdigten in ihrer Laudatio das Engagement der Notschlafstelle Schlafguet und von Roswitha Peier.






