Wärmeverbund Kappel: Zukunftsprojekt für ökologische Wärme
Wie die Gemeinde Kappel SO meldet, hat das Projekt Wärmeverbund Kappel die Vorprojektphase erfolgreich abgeschlossen. Die Planungsphase ist bereits im Gange.

Der Wärmeverbund Kappel WVK ist ein öffentlich-rechtliches Gemeinschaftsunternehmen der Bürgergemeinde Kappel und der Einwohnergemeinde Kappel.
Er verfolgt das Ziel, Teile des Dorfgebietes mit Wärme aus erneuerbarer Energie (insbesondere Holzschnitzel aus dem Bürgerwald) zu versorgen.
Nachdem sich genügend Liegenschaftseigentümer vertraglich verpflichtet hatten, dem Wärmeverbund beizutreten, konnte mit der Planungsphase gestartet werden.
Das Projekt Wärmeverbund Kappel WVK hat die Vorprojektphase abgeschlossen. Die Rahmenbedingungen sind mit dem Wärmereglement und dem Tarifreglement gesetzt.
Liegenschaftseigentümer schliessen sich dem Wärmeverbund an
Mit diversen Liegenschaftseigentümern konnte eine Teilnahme am Wärmeverbund vertraglich vereinbart werden.
Der WVK hat somit die weitere Planung des Netzes und der Wärmezentrale an die Hand genommen.
Im Sommer 2023 wurde die Fernwärmefirma A Energie AG, Schüpfen (mit Zweigstelle in Egerkingen), mit der Planung und Projektleitung für den Fernwärmeleitungsbau sowie der Erstellung der Wärmezentrale beauftragt.
Der Ausbau der Fernwärme wird voraussichtlich in zwei Etappen gestaltet.
Bauplanung für Etappen und Wärmezentrale im vollen Gang
Die erste Etappe von der Zälglimatten (Standort der Wärmezentrale) bis ins Unterdorf (Ast Dorfstrasse) wird gemäss aktuellem Zeitplan vom Frühling bis Herbst 2024 gebaut.
Die zweite Etappe (Lischmatt/Schleife und Grossmatt) wird voraussichtlich im Sommer 2024 ausgeschrieben und im Herbst/Winter 2024/2025 gebaut.
Zeitgleich soll die Wärmezentrale geplant und gebaut werden. Der WVK möchte noch in diesem Jahr die Baugesuche einreichen.
Der Zeitplan sieht vor, mit dem Bau der Wärmezentrale im Frühling 2024 zu beginnen, sodass erste Wärmelieferungen ab der Wärmezentrale im Spätherbst 2024 erfolgen können.
Nachhaltiges Energieprojekt als Wegweiser für die Zukunft
Mit dem Projekt wird eine wichtige Zukunftsweiche für die Entwicklung der Gemeinde gestellt sowie ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet.
Die nachhaltige Nutzung des umgebenden Waldes führt zu einer unabhängigen und ökologischen Energieversorgung und dient schlussendlich dem Allgemeinwohl und der Standortattraktivität von Kappel.
Bei Eigentümern, die bereits einen Wärmeliefervertrag unterzeichnet haben, wird dieser Anschluss in der aktiven Bauplanung (Leitungsführung) berücksichtigt.
Sie werden zeitnah darüber informiert, wann und wo konkret die Tiefbauarbeiten stattfinden werden.
Wärmebezug ab Heizperiode 2024/25
Im Herbst 2024 sollten die Arbeiten grösstenteils abgeschlossen sein, und die Liegenschaft kann ab der Heizperiode 2024/25 bereits Wärme beziehen.
Bei Fragen, Unklarheiten oder bei Heizungsausfall steht Pikettdienst A Energie AG 24/7 telefonisch zur Verfügung.
In diesem Falle wird raschmöglichst eine kostenneutrale Übergangslösung (mobile Wärmezentrale) geliefert.