Wie die Stadt Nidau mitteilt, soll diese Ringelung verhindern, dass die Robinien Wurzelausläufer bilden. So werden sie für eine spätere Fällung vorbereitet.
Blick auf die Hauptstrasse und Altstadthäuser von Nidau.
Blick auf die Hauptstrasse und Altstadthäuser von Nidau. - Nau.ch / Ueli Hiltpold
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Die Robinien am Beundenring werden Ende Februar und Anfang März 2024 geringelt.

Dabei wird die Rinde auf einem Bereich von circa 50 Zentimetern von der Wachstumsschicht bis zum inneren Holzkörper zu 80 bis 90 Prozent des Stammumfanges entfernt.

Damit soll verhindert werden, dass sich Wurzelausläufer bilden. Im Jahr 2025 oder 2026 können die Bäume anschliessend gefällt werden.

Die Arbeiten werden von Baumspezialisten ausgeführt.

Widerstandsfähigkeit machte sie für Städte attraktiv

Robinien sind stattliche Bäume, die bis zu 30 Meter hoch werden und im Frühsommer von weissen Blüten bedeckt sind.

Weil Robinien sehr widerstandsfähig sind, wurden sie früher oft im städtischen Raum eingesetzt, so auch am Beundenring.

Doch die Robinie ist eine Problempflanze. Der Wind verbreitet ihre Samen bis 100 Meter weit, die Samen sind sehr lange keimfähig.

Nidau prüft mögliche Ersatzpflanzungen

Zusätzlich kann sich die Robinie über Wurzelausschläge und Wurzelausläufer auch vegetativ verbreiten.

So dringt sie selbst in geschlossene Bestände oder Magerrasen ein.

Die Stadt Nidau prüft bis zur Fällung mögliche Ersatzpflanzungen in Form von Sträuchern und Bäumen, die einen Mehrwert für die Biodiversität bieten.

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