Knapper Heimsieg: SV Muttenz bezwingt den FC Dietikon

Der Mitaufsteiger aus der vergangenen Saison war seit langem der stärkste Gegner, der sich auf dem Sportplatz Margelacker als Gast präsentierte.

Es gelang den Zürchern von Beginn an die Einheimischen auf dem ganzen Feld in Zweikämpfe zu verwickeln, und weil sie in der ersten Halbzeit die Mehrheit davon zu ihren Gunsten entschieden und auch mehr Ballbesitz besassen, hatten sie ein Übergewicht.

Mit ein paar wenigen, aber mit voller Überzeugung zu Ende gespielten Aktionen entschieden sie die Partie für sich.

In den ersten 45 Minuten kam vor beiden Toren nur ganz selten Gefahr auf, denn die Abwehrreihen verrichteten hüben wie drüben einen hervorragenden Job.

Vor allem die Gastgeber waren diesbezüglich gefordert, da viele hohe Flanken nach Angriffen über die Seiten oder auf Grund der zahlreichen Eckbälle in ihren Strafraum segelten.

Sie verteidigten diese jedoch äusserst aufmerksam und gewannen im Zentrum die Duelle, sodass die Gäste nur zweimal frei zum Abschluss kamen.

In der 32. Minute verpasste Mychell Da Silva Chagas das Ziel nach einer präzisen Hereingabe von Valdrin Dalipi per Kopf nur um Zentimeter.

Auf der Gegenseite verzeichneten die Baselbieter vor dem Seitenwechsel nur eine erwähnenswerte Offensivszene, als Lukas Morger in der Mitte Nicola Suter bediente, dessen Direktabnahme allerdings knapp über dem Querbalken landete.

Sekunden vor dem Pausenpfiff gingen die Gäste keineswegs unverdient in Führung.

Dabei profitierten sie von einem individuellen Fehler von Kaan Sevinc, der die Situation eigentlich bereits geklärt hatte, sein Ballverlust brachte dann aber Dalipi in Schussposition und das von einem Muttenzer Abwehrbein noch abgelenkte Leder zischte an Schlussmann Mathias Altermatt vorbei ins Netz.

Nach diesem Rückstand war die Mannschaft des Trainerduos Peter Schädler und Yves Kellerhals gefordert und sie reagierte darauf sofort, indem sie im Spiel nach vorne deutlich verbessert auftrat.

Den Ausgleich bereitete Suter aus der Distanz vor, er zog flach ab, Goalie Kader Abubakar tauchte zwar blitzschnell in die Ecke, konnte jedoch nur noch abklatschen, sodass der wache Robin Hänggi problemlos erben konnte.

Nur vier Minuten später lagen die Hausherren nach einem wunderbaren Angriff in Front. Eingeleitet wurde dieser in der eigenen Hälfte vom zur Pause eingewechselten Nicolas Bai.

Mit seinem Pass auf Suter überspielte er gleich mehrere pressende Zürcher, und die anschliessende Seitenverlagerung verschaffte Tobias Mumenthaler den freien Raum, um Manuel Alessio in der Mitte zu bedienen, der in seiner typischen Art überlegt vollstreckte.

In der Folge kontrollierten die Einheimischen das Geschehen und bestimmten die Gangart. Weil sie defensiv weiterhin sehr gut standen, liessen sie Dietikon nicht mehr aufkommen.

Endgültig entscheiden, konnten allerdings auch sie den Match nicht, obwohl sie dazu sehr gute Möglichkeiten hatten.

Mit zwei Glanzparaden hielt aber Abubakar sein Team im Spiel, und als Yves Jankowski ihn überwunden hatte, prallte die Kugel an den Pfosten.

Am knappen Ergebnis änderte sich daher bis zum Schluss nichts mehr, und die Baselbieter konnten deshalb bereits ihren neunten Heimerfolg feiern.

Am Sonntag, 21. April 2024, spielt der SV Muttenz um 15 Uhr auswärts auf dem Kunstrasen des Sportplatzes Rankmatte gegen den FC Langenthal.