Der SV Muttenz teilt sich die Punkte mit den FC Dietikon

Der FC Dietikon und der SV Muttenz lieferten sich beim Aufeinandertreffen der im bisherigen Meisterschaftsverlauf klar stärksten Teams über die gesamten neunzig Minuten eine äusserst attraktive, auf hohem Niveau stehende und bis zum Schluss spannende Partie.

Beide Mannschaften dominierten in diesem Spitzenkampf je eine Halbzeit und konnten am Ende mit dem leistungsgerechten 1:1-Unentschieden sehr gut leben, denn weil neben dem Ersten auch die besten drei Gruppenzweiten den Sprung in die erste Liga schaffen, bleiben sowohl die Zürcher als auch die Baselbieter trotz der Punkteteilung vollauf im Fahrplan, das Ziel Aufstieg Ende Saison zu erreichen.

Die Begegnung nahm sofort Fahrt auf und begann mit einem Paukenschlag.

Nur Sekunden nach dem Anpfiff bekamen die Einheimischen einen Freistoss zugesprochen, den Leandro Di Gregorio von der Seite an den hinteren Pfosten schlug, wo sich Skender Hasani entschlossen Richtung Ball bewegte, während die Muttenzer die Aktion völlig verschliefen.

Deshalb bekundete der Dietikoner Mittelfeldakteur keine Mühe, den machtlosen Mathias Altermatt zu bezwingen.

Der Leader liess sich jedoch von diesem frühen Schock nicht beirren und nahm danach das Zepter resolut in die Hand.

Noch in der Anfangsphase traf Berkay Isiklar mit einem wuchtigen Schuss von knapp ausserhalb des Sechzehners nur das Metall.

Die Gäste hatten nun zwar ein Übergewicht, was die Spielanteile betraf, sie mussten allerdings höllisch auf die jederzeit gefährlichen gegnerischen Gegenstösse aufpassen.

In der 29. Minute leitete eine Standardsituation den verdienten Ausgleich für den Tabellenführer ein.

Robin Hänggi versuchte Schlussmann Andris Vanins mit einem direkten Eckball zu erwischen. Dieser konnte das Leder gerade noch wegfausten, allerdings nur vor die Füsse des aufgerückten Nicolas Bai, der problemlos das 1:1 erzielte.

Da sich beide Teams nach vorne orientierten und im spielerischen Bereich über hohe Qualität verfügten, verlief der Match bis zur Pause sehr abwechslungsreich.

Kurz vor der Halbzeit bedrängte Hänggi Goalie Vanins, der ihn prompt anschoss.

Bedran Bostan vermochte aber davon nicht zu profitieren, weil er an der Rettungsaktion von Verteidiger Danijel Stevanovic hängen blieb.

Nach dem Seitenwechsel strebten die Gastgeber vehement den Sieg an.

Sie pressten nun höher, und da sie die entscheidenden Zweikämpfe im Mittelfeld für sich entschieden, dominierten sie die zweite Hälfte.

Vor allem Rodriguez bereitete der Muttenzer Abwehr über die linke Seite mit seinen verwirrenden Dribblings einige Probleme.

Das Zentrum schirmten jedoch die Baselbieter hervorragend ab. Dadurch hatten die Einheimischen dort keine gefährlichen Abschlüsse.

So erarbeitete sich der Platzclub trotz Überlegenheit aus dem Spiel heraus nur eine klare Möglichkeit, als Rodriguez nach einem Alleingang am glänzend disponierten Altermatt scheiterte, und bei zwei Halbchancen fehlte den Rotweissen die nötige Präzision.

Deshalb verfehlten die Schüsse von Dalipi und Hasani das Ziel knapp.

Ansonsten flogen zahlreiche gefährliche Flanken in den Muttenzer Strafraum, die jedoch alle von der starken Abwehr der Gäste befreit wurden.

In der Nachspielzeit kam nochmals Hektik auf, denn die Zürcher reklamierten heftig einen Penalty für sich.

Ihr Angreifer suchte jedoch viel zu offensichtlich nur das Foul, sodass der bestens positionierte Unparteiische sofort weiterspielen anzeigte.

Kurz darauf war Schluss und beide Mannschaften freuten sich über den Punkt.

Am Samstag, 20. Mai 2023 spielt der SV Muttenz im nächsten Heimspielt um 16 Uhr auf dem Sportplatz Margelacker gegen den FC Regensdorf.

Nach dem Unentschieden im Spitzenkampf gilt es für das Team des Trainerduos Peter Schädler und Yves Kellerhals die Konzentration hochzuhalten, damit man mit einem Erfolg in der Partie gegen den Tabellenzweitletzten die Spitzenposition verteidigen kann.