Wie die Gemeinde Eschlikon mitteilt, soll auf dem alten Regi-Areal eine Wohnsiedlung mit zusätzlichen Angeboten und gemütlichen Plätzen für alle entstehen.
Der Bahnhof der Gemeinde Eschlikon. - Kanton Thurgau
Der Bahnhof der Gemeinde Eschlikon. - Kanton Thurgau - Nau.ch / Simone Imhof
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Mehr als eine neue Wohnsiedlung: Ein Teil bleibt bestehen, und Neues kommt dazu. Die «Regional-Zeitung» von Eschlikon gibt es seit 14 Jahren nicht mehr. Ihren Sitz hatte sie zuletzt im Bürohaus an der Bahnhofstrasse 55 beim Kreisel in Eschlikon. Etwas versteckt dahinter befinden sich die ehemaligen Produktionshallen der Spring Metallwarenfabrik.

Während Jahrzehnten wurden dort hochwertige Pfannen hergestellt. Heute lagert in den Hallen vor allem viel Occasions-Material eines Online-Händlers. Im Obergeschoss werden Reinigungsroboter entwickelt. Weiter sind zum Beispiel eine Ergotherapiepraxis, IT-Berater, das Atelier eines Kunstschaffenden und das CoWorking der Gemeinde Eschlikon eingemietet.

Ein Ort für Alle

Auf der Suche nach einer klugen Lösung für die Zukunft des Areals fand die Eigentümerin, die TheraSpring GmbH, als Partnerin die GWG, eine Wohnbaugenossenschaft aus der Region Winterthur. Zusammen führten sie Ende 2021 einen Architekturwettbewerb für das Regi-Areal durch.

Am 29. März 2022 wurde das Siegerprojekt Interessierten aus dem Dorf präsentiert und die GWG stellte sich vor. Gemeindepräsident Bernhard Braun war ebenfalls anwesend und zeigte sich erfreut: «Das wird eine gute Sache für Eschlikon.»

Zwischen dem Kreisel und dem Schulhaus Blumenau soll in den nächsten Jahren etwas Charaktervolles entstehen. Ein Ort, der zum Alltag der Eschliker gehört und zum Verweilen einlädt. Es soll zur Selbstverständlichkeit werden, dass Gross und Klein das Areal durchkreuzen.

Vielleicht entsteht neben den rund sechzig Wohnungen eine Nutzung der Gemeinde, und vielleicht kommt ein Detailhändler. Beides würde sehr gut passen, ist aber – wie vieles in diesem Projektstadium – noch offen. Für Autos wird das Areal von der Bahnhofstrasse erschlossen. In der Schulstrasse und der Blumenaustrasse gibt es keinen Mehrverkehr.

Eine gute Mischung

Im Siegerprojekt der Architekten Roider Giovanoli und des Landschaftsarchitekten Bernhard Zingler wird ein Teil des Bestehenden umgenutzt, andere Teile werden abgerissen und drei Wohnhäuser neu gebaut. In der Mitte des Areals soll ein gemütlicher Platz für alle entstehen.

Neben dem gesamten heutigen Untergeschoss soll auch ein Teil der für die industrielle Produktion typischen Hallen mit ihren Sheddächern bestehen bleiben. Das macht auch ökologisch Sinn.

Eigene Autos und ein Fitnessraum

Im ältesten Gebäude des Areals sollen zusätzliche Angebote für die zukünftigen Bewohner entstehen: zum Beispiel eine grosse Stube, in der Geburtstage gefeiert werden können, vermutlich ein Fitnessraum und vielleicht eine Werkstatt.

Mit solchen Zusatzangeboten, zum Beispiel auch Autos zum Ausleihen, hat die GWG in anderen Neubauprojekten gute Erfahrungen gemacht. Die Planung geht nun weiter. Als nächstes Etappenziel steht in den nächsten Monaten die Ausarbeitung eines guten Gestaltungsplans an.

Mehr zum Wettbewerb findet man auf der Webseite der GWG.

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