Wie die Gemeinde Fällanden informiert, rüstet sich die Schule mit einer umfassenden Erneuerung und Erweiterung des Schulraums für die Zukunft.
Fällanden. - Keystone
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Die Gemeinde Fällanden muss in den nächsten 15 Jahren die Schulinfrastruktur vollständig erneuern.

Es besteht Sanierungsbedarf an den bestehenden, in die Jahre gekommenen Gebäuden.

Bereitstellung von zusätzlichem Schulraum

So stammen die Schulhäuser in Benglen und Pfaffhausen aus den Siebziger-Jahren. Sie haben ihren Erneuerungszyklus erreicht, ja teils überdauert.

Sie sind nicht behindertengerecht und hinken den heutigen energetischen und sicherheitstechnischen Ansprüchen weit hinterher.

Zum anderen erfordert das kontinuierliche Schülerwachstum die Bereitstellung von zusätzlichem Schulraum.

Die Schule Fällanden zählt heute 1100 Schülerinnen und Schüler. Bis in zehn Jahren ist aufgrund heutiger Hochrechnungen mit einem Anstieg auf 1350 zu rechnen.

Das Wohl der Schulkinder im Zentrum

Angesichts dieser Herausforderungen hat sich die Schulpflege in den letzten Jahren intensiv mit dem Thema Schulraumplanung auseinandergesetzt und eine Strategie für eine nachhaltige und bedürfnisgerechte Umsetzung erarbeitet.

Das Wohl der Schulkinder stand bei den Erwägungen immer im Zentrum.

Am heutigen dezentralen Schulraumangebot an drei verschiedenen Standorten (Fällanden, Pfaffhausen, Benglen) wird festgehalten.

Die alten Gebäude werden durch grössere Neubauten ersetzt

Die unter Beizug von Fachleuten vorgenommenen Vorabklärungen haben jedoch gezeigt, dass Sanierungen in einem Kosten-Nutzen-Vergleich schlecht abschneiden.

Aus Gründen der Effizienz ist darum vorgesehen, die alten Gebäude in Benglen und Pfaffhausen zurückzubauen und durch grössere Neubauten zu ersetzen.

Die Umsetzung erfolgt in Etappen und verteilt über einen Zeitraum von 15 Jahren. Sie ist so organisiert, dass der laufende Schulbetrieb möglichst nicht tangiert wird.

Sekundarschule bleibt in Benglen

Lanciert wird der Reigen der Bautätigkeiten mit einem zweckdienlichen Schulprovisorium auf der Anlage Bommern in Pfaffhausen, das auf das Schuljahr 2024/25 hin erstellt und mindestens zehn Jahre als Rochadefläche genutzt werden soll.

Eine entsprechende Projektausschreibung ist im Gang.

An der Gemeindeversammlung im November 2023 wird der Souverän über das Provisorium, das voraussichtlich zwischen drei bis vier Millionen Franken kosten wird, abstimmen können.

Die Schulanlage Buechwis in Benglen wird künftig ausschliesslich durch die Sekundarschule belegt.

Die Sekundarstufe wird drei zusätzliche Klassen eröffnen

Die heute im Buechwis angesiedelten drei Primarklassen werden ab Sommer 2024 in die Primarschule in Pfaffhausen integriert.

Der dadurch frei gespielte Schulraum wird von der Sekundarstufe beansprucht, die als Folge der steigenden Schülerzahlen schon auf das Schuljahr 2024/2025 hin drei zusätzliche Klassen eröffnen wird.

Die beiden Kindergärten in Benglen sind von den Veränderungen nicht tangiert.

Die Anlage bietet mehr Freiflächen

Die Zusammenlegung der Primarschule in der Schulanlage Bommern bringt für die Erst- bis Drittklässler aus Benglen verschiedene Vorteile.

Die Anlage bietet mehr Freiflächen, die Kindern kommen mit Gleichaltrigen in den Austausch und die Lehrpersonen sind in ein grösseres Team integriert.

Auch lassen sich die Klassengrössen flexibler gestalten.

Zweckmässigkeit von flankierenden Massnahmen

Hinzu kommt, dass die Angliederung von drei isolierten Unterstufenklassen an eine wachsende Sekundarstufe zunehmend schwierig und umständlich würde.

Einziger Wermutstropfen ist der Schulweg, der als sicher einzustufen ist, jedoch länger wird. Schulpflege und Schulführung sind sich dessen bewusst.

Es ist geplant, mit den betroffenen Eltern zusammen die Zweckmässigkeit von flankierenden Massnahmen auszuloten.

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