Wie der FC Aarberg meldet, zeigte der SV Lyss auf eindrückliche Weise, dass sie tatsächlich zu den heissesten Anwärtern auf den Aufstieg gelten.
Die Mannschaft des FC Aarberg.
Die Mannschaft des FC Aarberg. - FC Aarberg
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Bei Aarberg gab Nico Lauper, einer der beiden beförderten Nachwuchsspieler, gleich sein Startelfdebut.

Auch Florian Bolz stand noch nicht oft in der Startformation. Beide hatten diese Nomination mit den guten Leistungen in der Vorbereitung verdient.

Ausserdem stand mit Sven Müller die neue Nummer Eins im Tor der Aarberger und Fabian Schleiffer bestritt das 300. Pflichtspiel für die erste Mannschaft.

Damit wird er vom aktuellen Kader nur noch durch Sandro Aebischer übertroffen, der ebenfalls in der Startelf stand und sein 322. Pflichtspiel für das Aarberger Eis bestritt.

Starker Start auf beiden Seiten

In der dritten Minute hätte Aarberg durch Schleiffer in Führung gehen können.

Nach dem Pass von Aebischer befand er sich aber nicht in optimaler Abschlussposition, sodass er keinen Druck hinter seinen Schuss bringen konnte. In der siebten Minute machte es der SV Lyss auf der anderen Seite besser.

Bei einem schnellen Gegenstoss musste Simon Heimberg eine Flanke aus dem Halbfeld mit dem Kopf klären und wurde dabei hart bedrängt.

Der Schiedsrichter liess weiterlaufen und der junge Julian Frey nutzte Heimbergs Abwehraktion zu einer sehenswerten Direktabnahme, die für Müller unhaltbar den Weg ins Tor fand.

Weitere Chancen ohne Tor

Dies löste die beste Phase der Gäste aus, die im Mittelfeld die Räume geschickt eng machten und bei Fehlern des Heimteams schnell umschalteten.

So fand Lyss immer wieder viel Platz vor, scheiterte aber mehrmals knapp.

Auch eine clevere Cornervariante fand den Weg ins Tor nicht. Sven Müller entschärfte den Schuss. Auf der anderen Seite wurde der FC Aarberg nur bei Standardsituationen gefährlich.

Bei weiten Einwürfen sprang der Ball mehrmals durch den Lysser Fünfmeterraum, ohne dass ein Aarberger davon profitieren konnte.

Kopfball geht ins Tor

Auch bei zwei Jenni-Cornern wurde es gefährlich. Einmal kam Habegger zum Kopfball und nahm dabei dem besser postierten Heimberg die Abschlussgelegenheit.

Kurze Zeit später, in der 35. Minute, hätte der Ausgleich fallen müssen, als Simon Heimberg in bester Position zum Kopfball kam, den Ball aber zu fest drückte, sodass er vom Boden übers Tor sprang.

Auf der anderen Seite machte es der SV Lyss besser. Bei einem seitlichen Freistoss wurde Lauro Gonzalez am zweiten Pfosten sträflich alleine gelassen.

Den gebotenen Raum nutzte er zu einem sauberen Kopfball und nach dem 0:2. In der zweiten Halbzeit versuchte der FC Aarberg den Druck zu erhöhen.

Rote Karte nach einer Beleidigung

Die Gäste verwalteten das Resultat aber clever und lauerten stets auf schnelle Gegenangriffe. Im schlimmsten Fall bremsten sie die Aarberger Angriffsbemühungen mit einem taktischen Foul.

In der 57. Minute schien es nochmals Hoffnung für den FCA zu geben, als ein Lysser Akteur nach einer Beleidigung mit der direkten Roten Karte unter die Dusche geschickt wurde.

Von da an hatte der Gastgeber zwar viel Ballbesitz, konnte sich aber kaum durch die engmaschige Gästeverteidigung durchspielen.

Das Aarberger Kombinationsspiel war zu umständlich und zu ungenau. Ab und an gelang auf dem Flügel ein Durchbruch.

Weiterer Treffer in den letzten Minuten

Doch entweder war der Pass ins Zentrum zu ungenau oder der Abschluss wurde weit über das Tor geschlagen.

In der 81. Minute gelang dem SVL dann die Entscheidung. Nach einem unnötigen Ballverlust Habeggers wurde Gonzalez sofort steil geschickt.

Dank seiner Schnelligkeit überlief er die Aarberger Dreierkette, blieb auch vor Müller abgeklärt und erzielte das 0:3.

So blieb dem FC Aarberg nur noch die Gratulation an den Gegner und die sofortige Konzentration auf das Cupspiel auf der Aarolina gegen den Zweitligisten SC Worb. Anstoss wird um 20 Uhr sein.

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