Nach einem schwierigen Anfang am 6. Juni 2022 konnte sich der FC Aarberg erst in der zweiten Hälfte aufraffen und es doch noch zum Sieg schaffen.
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Nein, es war kein Spiel auf hohem Niveau, welches die Zuschauer auf der Burgerallee geboten bekamen. Beiden Teams merkte man an, dass sehr viel auf dem Spiel stand. Das 0:3 widerspiegelt das Geschehen nicht vollständig. Von den zahlreichen Möglichkeiten, die auf beiden Seiten bestanden, nutzte Schleiffer die seinigen am effektivsten.

Und so hat der FC Aarberg die Ligazugehörigkeit nun endlich gesichert, während Nidau nur noch ein erfolgreicher Rekurs und mehrere Spiele, die zu ihren Gunsten laufen, in der Liga halten können.

FC Nidau spielt klar überlegen

In den ersten 20 Minuten war es ganz klar der FC Nidau, der dem Spiel den Stempel aufdrückte. Mit gekonntem Kombinationsspiel hebelte der Gastgeber die Pressingversuche von Aarberg aus und kam in der Startphase zu hervorragenden Möglichkeiten. In der 9. Minute landete ein Abschluss an der Latte und nur drei Minuten später war es Känel, der sein Team erfolgreich vor einem Gegentreffer bewahrte.

Aarberg hatte Glück und bekam die Chance, sein Pressingkonzept zu überdenken und das Zentrum zu stärken. Dadurch fand Nidau jetzt weniger Räume vor und zeigte sich im Spielaufbau öfters ratlos. Der bis dahin beste Aarberger Angriff gelang in der 30. Minute, als Aebischer einen hohen Pass von Känel der Linie entlang verlängerte und Möri durchbrechen konnte. Seine Hereingabe auf den ersten Pfosten konnte Nidau gerade noch so entschärfen.

Kurz zuvor hätte sich bereits Schleiffer in einer guten Position befunden. Bei seinem Durchbruch wurde er jedoch durch ein Foul gebremst, welches mit der Gelben Karte bestraft wurde. In der 32. Minute gab es erneut ein Laufduell zwischen Schleiffer und einem Innenverteidiger. Ein abgewehrter Ball von Stämpfli geriet zur idealen Vorlage. Diesmal liess sich Schleiffer nicht bremsen und brachte sein Team in Führung.

In der zweiten Hälfte ging das Spiel erst richtig los

In der zweiten Halbzeit dauerte es ebenfalls nicht lange, bis zum ersten Paukenschlag. Im Spielaufbau ging Freudiger ein gewisses Risiko ein, nahm den Ball aber perfekt in den Lauf mit und lancierte danach erneut Schleiffer, der den Gastgeber in der 51. Minute mit dem 0:2 schockte. Nun musste Nidau bereits viel riskieren. Dadurch ergaben sich grosse Räume für Aarberger Konter. Fabian Blaser konnte seine Chance in der 55. Minute aber nicht nutzen.

Da zuvor Yannis Köhli und ein Gegenspieler zusammengeprallt waren, gab es im Mittelfeld viel Platz, der durch Nidau zum Gegenkonter ausgenutzt wurde. Und so befand sich plötzlich Küfer alleine vor Känel, der den Abschlussversuch mit einem Reflex parierte. In der Folge kam Nidau gleich mehrmals zu guten Gelegenheiten. Aus unerfindlichen Gründen stand Aarberg hinten extrem offen.

Durch die vielen Kontergelegenheiten fehlte offenbar die Kraft für die Defensivarbeit. Da Känel in Zusammenarbeit mit seinen Vorderleuten seinen Kasten jedoch sauber hielt, sah es immer mehr nach dem ersten Aarberger Sieg in Nidau seit vielen Jahren aus. Es gelang den Gästen aber lange nicht, den Sack zuzumachen. Teilweise scheiterte man aus besten Positionen (zum Beispiel der eingewechselte Marti) oder fand den optimal postierten Mitspieler (Schwab, Mathys, et cetera) nicht.

Es dauerte bis in die 94. Minute, als Aebischer sich durch die völlig entblösste Nidauer Hintermannschaft durchkämpfte und im Fünfmeterraum Schleiffer bediente, der mit seinem 24. Saisontor alles klarmachte. Vor der letzten Runde ist Aarberg nun also sicher gerettet. Mit nur zwei Punkten Rückstand auf den Zweitplatzierten ist sogar noch ein grosser Sprung in der Tabelle möglich.

Der FC Aarberg gratuliert ausserdem seinen A-Junioren, die mit dem klaren Sieg heute, am 6. Juni 2022, den Wiederaufstieg in die Youth League A geschafft haben.

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