10 Franken für einen zusätzlichen Dessertlöffel? Diesen Posten wollte das Wirtshaus Taube in Luzern tatsächlich einem Gast in Rechnung stellen.
10 Franken Dessertlöffel
Das Wirtshaus Taube will 10 Franken für einen zusätzlichen Dessertlöffel berechnen. - Unsplash
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Wirtshaus Taube wollte einem Gast 10 Franken für einen Dessertlöffel berechnen.
  • Präsident Gastro Luzern kann diese Berechnung verstehen.

Ins Wirtshaus Taube in Luzern muss man als Gast einiges an Geld mitbringen. Wie es scheint, werden einem dort das zusätzliche Besteck in Rechnung gestellt. Das berichtet zumindest ein Gast gegenüber «20min.ch» – doch auch andere Gäste haben auf Social Media ausgepackt.

Zuerst hätte er die diese zusätzlichen Kosten für «einen schlechten Scherz» gehalten, erzählt der Gast. Tatsächlich hat das Wirtshaus jedoch auf der Speisekarte vermerkt, dass zusätzliches Besteck berechnet wird. Doch dass man gleich bei 10 Franken für einen einfachen Dessertlöffel landen würde – das ist für viele Gäste unverständlich.

Präsident Gastro Luzern äussert sich zu 10 Franken für Dessertlöffel

Diese Berechnung von Extra-Besteck kommt bei den Gästen nicht gut an, doch Ruedi Stöckli, Präsident Gastro Luzern, hat dafür Verständnis. Er findet diese Regel zum Beispiel gerechtfertigt, wenn ein Etablissement zusätzliche Gebühren erhebt, wenn sich ein Gericht geteilt wird.

Er rät den Betrieben, mit solchen Gebühren jedoch vorsichtig zu sein, da sie auch Schaden verursachen können. Oft wird eine solche Gebühr nämlich nicht ausreichend den Gästen kommuniziert, was zu sehr viel Unmut führen kann. Stöckli erklärt: «Wenn man aber den Gästen den Preisaufschlag so kommunizieren kann, dass er verhältnismässig ist, dann gibt es keine Probleme. Sonst gibt es aber eine Mund-zu-Mund-Werbung im negativen Sinn.»

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