Widerstand gegen Stadtluzerner Pläne für Pensionskassenrevision

Keystone-SDA Regional
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Luzern,

Die Geschäftsprüfungskommission des Luzerner Stadtparlaments stellt sich gegen die Pläne der Stadtregierung, den Umwandlungssatz der Pensionskasse zu senken.

fluhmühle
Die Stadt Luzern - Keystone (Symbolbild) - Community

Sie sprach sich mit knapper Mehrheit dafür aus, die vorgeschlagene Revision zur Überarbeitung an den Stadtrat zurückzuweisen.

Weil der Pensionskasse der Stadt Luzern (PKSL) das Geld auszugehen droht, will die Stadtregierung den Umwandlungssatz von 5,7 auf 5 Prozent senken.

Für die Angestellten der Stadt Luzern und die Stadt selber bedeutet dies höhere Beiträge, um negative Auswirkungen auf die Renten abzufedern.

Totalrevision zur Überarbeitung zurückgewiesen

Gegen diese Pläne wehrt sich die Geschäftsprüfungskommission (GPK), wie sie am Mittwoch, 12. Oktober 2022, mitteilte.

Mit Stichentscheid habe sie in der Vorberatung die Totalrevision des Finanzierungsreglements PKSL zur Überarbeitung zurückgewiesen.

Eine Mehrheit der GPK sei mit der Senkung des Umwandlungssatzes und den Abfederungsmassnahmen zum heutigen Zeitpunkt nicht einverstanden.

Sie argumentiert, dass sich durch die globale Zinswende die Ausgangslage für die geplante Senkung des Umwandlungssatzes geändert habe und verlangt deshalb eine Neubeurteilung.

Governance-Bestimmungen für die Pensionskassen sollen erneuert werden

Neben der Anpassung des Umwandlungssatzes will die Regierung auch die Governance-Bestimmungen für die Pensionskassen erneuern.

Die GPK verlangt dazu, dass diese Neuregelung in einem separaten Bericht und Antrag vorgelegt wird. Das Stadtparlament berät die Revision in seiner Sitzung vom 27. Oktober.

Die Pensionskasse der Stadt Luzern zählt heute über 3700 aktive Versicherte und rund 2300 Rentenbeziehende.

Mehrere Firmen versichern ihr Personal bei der PKSL

Neben der Stadt Luzern versichern etwa auch ewl (energie wasser luzern), vbl (Verkehrsbetriebe Luzern AG) und Viva Luzern ihr Personal bei der PKSL.

Die Entwicklung der fehlenden Mittel ist nicht neu. Zuletzt hatte die Kasse 2017 den Umwandlungssatz von 6,2 auf 5,7 Prozent gesenkt.

Der Umwandlungssatz gibt an, welcher Anteil des angesparten Altersguthabens nach der Pensionierung ausbezahlt wird. Sinkt er, sinken auch die Renten.

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