Vier Luzerner Ärzte erhalten Titularprofessur
Vier Luzerner Ärzte wurden per 13. Oktober 2025 an der Universität Luzern zu Titularprofessoren für klinisch-medizinische Wissenschaften ernannt.

Wie die Universität Luzern mitteilt, ist Prof. Dr. med. Maani Hakimi, geboren 1972, per 13. Oktober 2025 zum Titularprofessor für klinisch-medizinische Wissenschaften ernannt worden. Er studierte Humanmedizin in Frankfurt am Main, wo er 2001 promovierte.
Bis 2005 war er am Herzzentrum des Parkkrankenhaus Leipzig tätig, bevor er nach einer zweijährigen Station am Universitätsklinikum Bonn im Jahr 2007 nach Heidelberg wechselte. An der Medizinischen Fakultät Heidelberg habilitierte er 2015 im Fach Chirurgie zum Thema «Chronische Inflammation und biomechanische Alterationen begünstigen die Entstehung von Gefässwandläsionen».
An der Universitätsklinik Heidelberg gründete und leitete er 2016 die Sektion Translationale Gefässchirurgie. 2019 erhielt er eine ausserplanmässige Professur an der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg.
Im gleichen Jahr wechselte er als Co-Chefarzt der Klinik für Gefässchirurgie ans Luzerner Kantonsspital, die er seit 2024 als Chefarzt leitet.
Richard Kobza wird Titularprofessor für Kardiologie
Prof. Dr. med. Richard Kobza, geboren 1969, ist per 13. Oktober 2025 zum Titularprofessor für klinisch-medizinische Wissenschaften ernannt worden. Er studierte Humanmedizin an der Universität Zürich, erlangte 2002 den Facharzttitel für Innere Medizin und 2004 den Facharzttitel für Kardiologie (FMH).
2011 habilitierte er in Kardiologie und erhielt 2021 eine Titularprofessur an der Universität Zürich. Nach Stationen als Assistenzarzt in Muri, Luzern und Zürich sowie als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Herzzentrum Leipzig arbeitete er 2004 bis 2023 am Luzerner Kantonsspital, davon von 2013 bis 2023 als Chefarzt Kardiologie des Herzzentrums.
Seit 2023 ist er Partnerarzt an der Hirslanden Klinik St. Anna und Mitgründer des Cardiopuls Medical Centers in Luzern. Seine Schwerpunkte sind die Diagnostik von Rhythmusstörungen, Device-Therapie (Herzschrittmacher, ICD) und die interventionellen Behandlungen (Katheterablationen) von Arrhythmien.
Björn-Christian Link wird Titularprofessor für Orthopädie
PD Dr. med. Björn-Christian Link, geboren 1976, ist per 13. Oktober 2025 zum Titularprofessor für klinisch-medizinische Wissenschaften ernannt worden. Nach dem Medizinstudium und der Promotion im Jahr 2006 an der Universität Bonn folgten klinische und wissenschaftliche Stationen in Deutschland (Hamburg, Marburg), der Schweiz (Bern, Nidwalden, Luzern, Zürich) und Australien (Adelaide).
Die Venia Legendi für das Fach Orthopädie und Unfallchirurgie erhielt er 2019 an der Universität Marburg. Seine Schwerpunkte liegen in der Becken- und Acetabulumchirurgie inklusive Hüftendoprothetik, der Alterstraumatologie sowie in digitalen und prozessorientierten Versorgungsinnovationen.
Zudem engagiert er sich intensiv in der ärztlichen und interprofessionellen Weiterbildung als Instruktor (ATLS, ASSET AO Trauma und Recon). Seit 2022 ist Björn-Christian Link Chefarzt und Klinikleiter der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Luzerner Kantonsspital.
Jens Wöllner wird Titularprofessor für Urologie
PD Dr. med. Jens Wöllner, geboren 1976, ist per 13. Oktober 2025 zum Titularprofessor für klinisch-medizinische Wissenschaften ernannt worden. Er studierte von 1996 bis 2003 Humanmedizin in Mainz (D).
Nach dem Staatsexamen begann er ab 2004 die urologische Facharztausbildung in der urologischen Klinik der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Im Jahr 2008 erfolgte die Promotion in der Klinik und Poliklinik für Urologie, 2009 die Anerkennung als Facharzt für Urologie.
Von 2009 bis 2012 absolvierte er ein kombiniertes klinisch-Research Fellowship an der Uniklinik Balgrist in Zürich, mit dem Schwerpunkt Neuro-Urologie. Jens Wöllner erhielt die Venia Legendi im Jahr 2020 an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz und absolvierte im selben Jahr einen EMBA in Medical Management an der PHW Bern.
Seit 2013 ist er am Schweizer Paraplegiker-Zentrum in der Neuro-Urologie beschäftigt, seit 2024 als stellvertretender Chefarzt.










