Stadt Luzern

Stadtverwaltung wird mit dem Swiss LGBTI-Label ausgezeichnet

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Luzern,

Luzern erhält im Pride-Monat Juni für ihre offene, diskriminierungsfreie Arbeitskultur das LGBTI-Label. Die Auszeichnung stärkt ihr Engagement für Vielfalt.

Der Weinmarkt-Brunnen in der Stadt Luzern.
Der Weinmarkt-Brunnen in der Stadt Luzern. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Wie die Stadt Luzern berichtet, wurde sie passend zum Pride-Monat Juni als inklusive Arbeitgeberin mit dem Swiss LGBTI-Label ausgezeichnet. Patrick Dittli, Personalchef der Stadtverwaltung, durfte die Urkunde am 18. Juni 2025 anlässlich der Vergabezeremonie entgegennehmen.

Das Swiss LGBTI-Label steht für eine offene und diskriminierungsfreie Unternehmenskultur, insbesondere gegenüber LGBTI-Menschen. Es wird von der gleichnamigen Non-Profit-Organisation vergeben, die sich für eine vielfältige und inklusive Arbeitskultur einsetzt. Firmen und Verwaltungen können sich um das Label bewerben und damit ihre innerbetrieblichen Gleichstellungsbemühungen zertifizieren lassen.

Gemäss «Strategie und Massnahmenplan Gleichstellung 2025–2028» hat sich die Stadt Luzern um das Label beworben, um sich bei den knapp 2'000 Mitarbeitenden der Stadtverwaltung sowie den rund 1200 Lehrpersonen der städtischen Volksschule als offene und tolerante Arbeitgeberin zu positionieren. Gleichzeitig erfüllt die erfolgreiche Zertifizierung ein Anliegen aus dem Grossen Stadtrat, das mit Postulat 19 «Swiss LGBTI-Label für die Stadt Luzern» überwiesen wurde.

Die Stadt bleibt dran

Die Verantwortlichen des Labels stellen der Stadt Luzern ein gutes Zeugnis aus, insbesondere wenn es um die Bereiche «Leitbild, Strategie und Jahresplanung», «Konzeptentwicklung und Projekte» sowie «Führung und Organisation» geht. Luft nach oben hat es gemäss Swiss LGBTI-Label noch in den Bereichen «Gesetzliche Vorschriften, verbindliche Vorgaben und fachliche Empfehlungen».

Hier gilt es nun, Voraussetzungen zu schaffen, die es erlauben, noch besser auf die individuellen Bedürfnisse von einzelnen Mitarbeitenden einzugehen und diese Flexibilität auch in den entsprechenden Regelwerken abzubilden.

Beispielsweise ist es aktuell nur teilweise möglich, auf unkomplizierte Art und Weise in Formularen oder der Korrespondenz auf eine geschlechtsspezifische Anrede zu verzichten. Auch soll die Sensibilisierung der Mitarbeitenden zum Thema Trans- und Intergeschlechtlichkeit weiter vorangetrieben werden.

Grosse Freude bei der Stadt Luzern

Die Stadt Luzern ist nach Zürich, Bern und Kloten eine der ersten Städte, die mit dem Swiss LGBTI-Label ausgezeichnet wurden. «Wir freuen uns sehr über diese wertvolle Auszeichnung, womit die Stadt Luzern auch Vorbild für andere Firmen sein kann», sagt Personalchef Patrick Dittli.

«Wir reihen uns damit in die Riege fortschrittlicher und attraktiver städtischer Arbeitgeberinnen ein, was sich in Zeiten des Fachkräftemangels als sehr wertvoll erweisen könnte».

«Ich arbeite gerne für die Stadt Luzern», liess sich im Rahmen der Bewerbung für das Swiss LGBTI-Label ein Mitarbeiter zitieren, der sich von seinem Team getragen fühlt. «Ich kann hier sein, wer ich bin, und werde mit meinen Stärken als Fachexperte gesehen und nicht als queere Person, die irgendwie ‹anders› ist. Ich bin ein selbstverständlicher Teil des Teams. Und wenn Pride ist, freuen sie sich mit mir, wenn wir gutes Wetter und eine friedliche Demo hatten.»

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