Wie der Interessenverband Pro Velo Luzern mitteilt, hat die Gemeinde Emmen einen Gegenvorschlag zur Veloinitiative des Verbandes unterbreitet.
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Mehrere Personen fahren Velo. (Symbolbild) - Pro Velo Luzern

Vor rund einem Jahr (Stand 25. November 2022) wurde die Emmer Veloinitiative mit 847 gültigen Unterschriften eingereicht.

Inzwischen hat der Gemeinderat Emmen einen Gegenvorschlag ausgearbeitet, welchen er nun mit dem vorliegenden Bericht und Antrag 44/21 präsentiert.

Ein Gegenvorschlag zur Veloinitiative wurde in der Stadt Luzern bereits von der Bevölkerung angenommen und auch in Kriens liegt seit wenigen Tagen ein Gegenvorschlag des Stadtrats zur Initiative vor.

«Den nun vorliegenden Gegenvorschlag sehen wir als Schritt in die richtige Richtung», äusserte sich Carmen Amrein, Mitglied des Initiativkomitees und Vorstandsmitglied von Pro Velo Luzern.

Lange Umsetzungszeit

Die lange Umsetzungsdauer von bis zu 20 Jahren sieht das Komitee jedoch als schmerzhaften Dämpfer, ebenso die abgeschwächte Anforderung an die Trennung des Veloverkehrs vom Fuss- und vom motorisierten Individualverkehr.

«Es ist uns ein grosses Anliegen, dass die Emmer zeitnah von einem durchgehenden und sicheren Velonetz und einer allgemeinen Verbesserung der Veloinfrastruktur profitieren können», meint Tobias Käch, Mitglied des Initiativkomitees.

Das Komitee begrüsst hingegen das Netzwerk, das insbesondere die K5-Gemeinden in Bezug auf Veloinfrastruktur in den letzten Monaten aufgebaut haben.

Konstruktiver Austausch mit der Gemeinde

«Insgesamt sind wir erfreut zu sehen, dass der Wille des Gemeinderates, den Veloverkehr zu fördern und die Sicherheit zu verbessern, vorhanden scheint», fasst Tresa Stübi zusammen.

Ausserdem hebt das Komitee den guten Dialog und den konstruktiven Austausch mit der Gemeinde seit der Einreichung der Initiative hervor.

Melanie Setz, Mitglied des Initiativkomitees, bekräftigt die Wichtigkeit der Pro Velo Initiative: «Dank ihr könnte die Gemeinde nun eine rechtliche Grundlage erhalten, auch auf den Gemeindestrassen bis an die Gemeindegrenzen die Situation für den Veloverkehr zu verbessern.»

Nun gilt es abzuwarten, wie der Einwohnerrat in Emmen den Gegenvorschlag aufnimmt und welcher der beiden Varianten, Initiative oder Gegenvorschlag, er den Vorzug geben wird.

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