Der öV-Bericht 2022-2025 des Kantons Luzern zielt auf Verbesserungen in den Bereichen Kapazität, Zuverlässigkeit und Vernetzung ab. Dafür sind unter anderem Kapazitätssteigerungen im Korridor Luzern–Olten vorgesehen, wie aus dem Bericht hervorgeht, den die Regierung in die Vernehmlassung geschickt hat.
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SBB-Zugauf der Strecke Luzern Olten. (Archivbild) - Keystone

Der Kanton Luzern zeige mit dem Bericht auf, wie sich das Angebot des öV in den nächsten Jahren, ausgerichtet auf die Infrastruktur, den Tarif und weitere Mobilitätsangebote, entwickeln werde, schreibt der Regierungsrat am Montag in einer Medienmitteilung zum öV-Bericht. Es ist der vierte solche Bericht des Kantons Luzern.

Der Bericht, der vom Verbundrat des Verkehrsverbundes Luzern erarbeitet wurde, dient auch als finanzpolitische Grundlage. Damit werde der Finanzbedarf für den öV mit der kantonalen Finanzplanung, insbesondere dem aktuellen Aufgaben- und Finanzplan (AFP), abgestimmt, heisst es weiter.

Der langfristige Zielzustand 2050 für den öV im Kanton Luzern setze weiterhin auf die zwingende Realisierung des Durchgangsbahnhofs Luzern, heisst es. Er werde deshalb mit der neuen öV-Strategie nur geringfügig angepasst. Zentral für die Erreichung der gesetzten Ziele seien Verbesserungen in den Bereichen Kapazität, Zuverlässigkeit und Vernetzung, wird Thomas Buchmann, Präsident des Verbundrates, zitiert.

Der Spielraum von Kapazitätsmassnahmen im Bahnangebot soll maximal ausgenutzt werden. Vorgesehen ist beispielsweise der Einsatz von Doppelstockzügen auf den Regio-Express-Verbindungen zwischen Luzern und Olten. Auch das Busangebot soll in allen Regionen weiterentwickelt werden.

Nun können Behörden, regionale Entwicklungsträger, Parteien, Interessenverbände und Transportunternehmen bis zum 28. Januar 2022 zum Berichtsentwurf Stellung nehmen. Voraussichtlich im Sommer dann wird der Regierungsrat den öV-Bericht zuhanden des Kantonsrats verabschieden.

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