Wie das Luzerner Kantonsspital (Luks) berichtet, wurde erfolgreich die erste Stufe des Unterstützungssystems der Stiftung Top-Ausbildungsbetrieb (TAB) erreicht.
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Blick aufs Luzerner Kantonsspital (Luks). - keystone

Geeignete Lernende zu finden und richtig auszubilden, ist eine Herausforderung, mit der sich heutzutage viele Unternehmen konfrontiert sehen.

Berufsbildner müssen nicht nur technisch auf dem neusten Stand sein und Wissen vermitteln, sondern fungieren auch als Bezugsperson der Lernenden und benötigen entsprechende Sozialkompetenzen.

«Als Grossbetrieb im Gesundheitswesen ist das Luks besonders im Fokus der Öffentlichkeit und darum speziell gefordert, alles zu unternehmen, um die Lernenden immer wieder von Neuem gewinnen zu können», sagt Ingrid Oehen, Leiterin Ausbildung.

Erste Stufe des Unterstützungssystems erreicht

Um für diese Aufgabe in Zukunft noch besser gerüstet zu sein, hat das Luks erfolgreich die erste Stufe des Unterstützungssystems absolviert.

Es erhält damit einerseits konkret anwendbares Wissen und Ausbildungsmaterial für die Ausbildung von Lernenden, anderseits wird es offiziell als «Top-Ausbildungsbetrieb» ausgezeichnet und zertifiziert.

Zertifizierung dient als sichtbares Qualitätsmerkmal

Diese Zertifizierung dient über alle Branchen hinweg als sichtbares Qualitätsmerkmal, um Jugendlichen bei der Entscheidungsfindung während der Lehrstellensuche zu helfen.

«Als Ausbildungsbetrieb haben wir damit ein Alleinstellungsmerkmal geschaffen und können so immer aktuell auf dem Bildungsmarkt mitwirken», sagt Ingrid Oehen.

«Wir erreichen damit eine gezielte Evaluation der Lehre, aus welcher wir als Betrieb wieder Massnahmen ableiten, von denen letztlich die Lernenden immer wieder profitieren.»

Diesen Herbst werden weitere Berufsbildner geschult

Mit dem Eintritt ins TAB-System wurde ein wichtiger Schritt in der Ausbildung von Lernenden vollzogen.

Nun bietet sich dem Luks die Möglichkeit, in individuellem Tempo die Stufen zwei und drei anzugehen und die Ausbildungskompetenz zu erweitern.

«Wir wollen dies sukzessive auf das ganze Luks ausweiten, nachdem wir mal beim Beruf Koch erste Erfahrungen sammeln konnten», sagt Ingrid Oehen, Leiterin Ausbildung am Luks.

«Diesen Herbst werden wir für weitere Berufe die Berufsbildner schulen.»

Attraktivität der gewerblichen Berufe wird gesteigert

Sie geht davon aus, dass in etwa drei Jahren alle 14 Lehrberufe das Level drei erreichen dürften.

Die Stiftung Top-Ausbildungsbetrieb (TAB) ist ein nationales Unterstützungs- und Auszeichnungssystem, das zur Attraktivität der gewerblichen Berufe beiträgt.

Sie unterstützt Betriebe aller Branchen dabei, ihre Ausbildungsqualität zu erhöhen und zeichnet mit dem Label Unternehmen aus, die sich besonders intensiv bei der Ausbildung junger Menschen engagieren.

Auszeichnung mit dem «Enterprize»

Dabei wird nicht nur die vorhandene Qualität beurteilt, sondern auch im Vorfeld bei der Entwicklung geholfen.

Das in der Schweiz bislang einmalige System wurde 2017 durch alt Bundesrat Johann Schneider-Ammann mit dem Enterprize ausgezeichnet und wird vom Eidgenössischen Hochschulinstitut für Berufsbildung (EHB) empfohlen.

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