Luzerner FDP will Gemeindeverband Real zur Kasse bitten
Der Luzerner Gemeindeverband Real schreibt 2022 Millionengewinne. Zu viel für die Stadt-FDP. Wenn es nach ihr geht, soll das Geld an die Zahler zurückgehen.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Luzerner Gemeindeverband Real hat 2022 20,1 Millionen Franken Gewinn geschrieben.
- Der städtischen FDP fordert, dass die Gewinne an die Gebührenzahlenden zurückfliessen.
- Mit einem Postulat will sie erreichen, dass Sack- oder Kehrrichtgrundgebühren sinken.
Der Gemeindeverband Real (Recycling Entsorgung Abwasser Luzern) weist im Geschäftsjahr 2022 einen Gewinn von 20,1 Millionen Franken aus. Zu hoch, meint die städtische FDP.
Die FDP-Grosstadträte Marco Baumann und Rieska Dommann fordern in einem Postulat, dass die Gewinne an die Gebührenzahlenden zurückfliessen. Dies über eine Senkung der Sackgebühren oder über eine Senkung der Kehrichtgrundgebühren, wie es in einer Mitteilung der Partei heisst.
Falls dem Postulat nicht nachgekommen wird, will die FDP den eidgenössischen Preisüberwacher einschalten. Dieser soll, sollten die Gewinne nicht an die Gemeinden zurückfliessen, die Gebühren der Real und deren Gemeinden überprüfen.
Der Gemeindeverband Real entstand 2010 als Nachfolgerin der Gemeindeverbände für Abwasserreinigung und der Kehrrichtbeseitigung in der Region Luzern. 22 Gemeinden, auch aus dem Kanton Aargau, sind dem Gemeindeverband angeschlossen.