Für gewöhnlich sorgt zu trockenes Wetter für Ernteausfälle in der Landwirtschaft. Aktuell schadet den Gemüsebauern aber besonders der hartnäckige Regen.
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Erntehelfer arbeiten auf dem Feld. (Symbolbild) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Besonders im April fiel viel Regen, nachdem der Winter eher trocken war.
  • Für Gemüsebauern im Kanton Luzern gab es aber eher zu viel Niederschlag.
  • Neben Ernteausfällen müssen Bauern auch Chaos in der Jahresplanung fürchten.
  • Besserung in den nächsten Tagen ist nicht in Sicht.

Auf einen eher trockenen Winter folgten ein ungewöhnlich nasser März und April. Laut dem Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie (MeteoSchweiz) gab es mit Ausnahme der Alpensüdseite fast ausschliesslich überdurchschnittliche Niederschlags-Messwerte.

Gemüsebauern mit Problemen

Was eigentlich wie ein Segen für die Landwirtschaft klingt, stellt jedoch ein massives Problem dar. Im Kanton Luzern fürchten viele Gemüsebauern Ernteausfälle – ebenso wird die Jahresplanung mächtig durchgerüttelt. Exzessive Nässe führt zu schwerfälligem Wachstum oder, noch schlimmer, zum Faulen der Ernte.

«Wir können unsere Pflegearbeit nicht machen, weil der Boden zu nass ist. Wir haben das Problem, dass wir nicht pflanzen können. Wir sollten jede Woche pflanzen», sagte Gemüseproduzent David Bigler aus Inwil LU zu «SRF». «Den Boden, in der aktuellen Form, können wir nicht bearbeiten», fügte er an.

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Verbindliche Liefertermine seien deshalb gefährdet. Grosse Maschinen und Traktoren würden den derzeit mit Pfützen versehenen Acker ruinieren. Daher bleibt den Bauern nur das ausharren, bis die Felder wieder richtig trocken sind.

Aktuelle Wettervorhersagen machen da jedoch wenig Hoffnung. Im Laufe der Woche bleibt Regen stets eine Möglichkeit, während der Beginn nächster Woche sich definitiv nass gestalten soll.

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