Das Thema Künstliche Intelligenz hat den ersten Tag des Swiss Media Forums in Luzern stark geprägt. Die Chefin eines regionalen Mediums mahnte allerdings, die Mitarbeitenden trotz aller technischer Entwicklungen nicht zu vergessen.
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Der Praesident Verlegerverband Schweizer Medien, Andrea Masueger anlaesslich des Swiss Media Forum vom Donnerstag, 11. Mai 2023 im KKL in Luzern. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Künstliche Intelligenz (KI) hält die Medienbranche derzeit auf Trab.

Verschiedene Verlage haben sich in den vergangenen Monaten selbst Regeln im Umgang mit KI gegeben. Auch am Donnerstag, dem ersten Tag des zweitägigen Swiss Media Forums in Luzern, stand das Thema mehrfach auf dem Programm.

Verlegerverbandspräsident Andrea Masüger ging in seinem Statusbericht auf den Aspekt der Kontrolle ein: KI müsse unter Kontrolle gebracht werden – das könne in den Medienhäusern durch interne Massnahmen und Vorschriften sein. Es brauche aber auch eine Abgeltung für die Nutzung journalistischer Inhalte im Netz.

Professor Thomas Höppner, der sich in seiner Berliner Kanzlei mit europäischem und deutschem Kartell- und Immaterialgüterrecht beschäftigt, nannte KI einen «Weckruf für die Medien». In seiner Präsentation zeigte er unter anderem auf, dass neue Tools selbst die Paywalls von Schweizer Medien umgehen können. Von den angebotenen sogenannten «Breakout-Sessions» Mitte Nachmittag fand diejenige mit dem Titel «Vertiefung und Diskussion zu KI» mit Abstand am meisten Anklang.

Auch Flurina Valsecchi, Chefredaktorin des «Boten der Urschweiz», ging im Anschluss in ihrer Präsentation auf das Thema ein. Sie zeigte die Teamarbeit in der digitalen Transformation eines kleinen regionalen Titels auf und schloss mit dem Plädoyer: Wenn sich die Verantwortlichen der Medienhäuser mit Künstlicher Intelligenz beschäftigen wollen, so sollen sie das tun – «aber vergessen Sie die Mitarbeitenden nicht und tragen Sie ihnen Sorge».

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