Die Kommission Verkehr und Bau (VBK) des Luzerner Kantonsrats stimmt dem Kauf der Villa Senar des russischen Komponisten, Pianisten und Dirigenten Sergej Rachmaninow in Hertenstein zu. Sie bedauert aber, dass dies unter Zeitdruck geschehe.
Villa Senar
Die 1930 erbaute Villa Senar des russischen Komponenten Rachmaninow. - keystone

Der Regierungsrat will den denkmalgeschützten Bau für 8 Millionen Franken kaufen, um allfälligen Erbstreitigkeiten vorzugreifen. Er plant, dort ein Kulturzentrum einzurichten und beantragt dafür insgesamt einen Kredit von 15,45 Millionen Franken.

Entscheiden soll das Parlament schon am 6. Dezember, denn das Teilungsamt Weggis erwartet einen baldigen Entscheid in dieser Sache. Die VBK kritisiert diesen Zeitruck, wie sie am Donnerstag mitteilte. Trotzdem stimmte eine Mehrheit der Kommission dem Geschäft zu.

Eine Minderheit sei der Auffassung, dass die Alternativen zum Kauf nicht restlos abgeklärt wurden und die öffentliche Zugänglichkeit noch zu wenig verbindlich festgehalten sei. Auch zum künftigen Nutzungskonzept wurden Fragezeichen angebracht.

Unbestritten sei in der Kommission aber die nationale und internationale kulturhistorische Bedeutung der Anlage gewesen. Das Objekt sei auch unter dem Aspekt des Tourismus wichtig und der Erwerb eine einmalige Chance. Die Nutzungspalette müsse eine gewisse Breite haben, fordert die Kommission.

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