Am KKL in Luzern ereignete sich 2020 eine Messerattacke. Der Angeklagte entschuldigt sich vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft fordert sieben Jahre Haft.
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Das KKL auf dem Europlatz in der Stadt Luzern. (Archiv) - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Mann soll 2020 einen anderen mit einem Messer angegriffen haben.
  • Der Beschuldigte gibt vor Gericht an, sich nicht an den Vorfall erinnern zu können.
  • Die Staatsanwaltschaft fordert sieben Jahre für versuchte vorsätzliche Tötung.

Ein Mann wird beschuldigt, einem anderen während eines Zusammentreffens zweier Gruppen ein Messer in den Hals gestochen zu haben. Der Vorfall ereignete sich im Herbst 2020 beim KKL in Luzern.

Der Beschuldigte konnte sich während der Verhandlung nicht an das genaue Geschehen erinnern. Er gab an, viel Alkohol getrunken und Drogen konsumiert zu haben.

«Es hätte nie so weit kommen dürfen. Ich entschuldige mich herzlich, ich war damals krank», betonte der Mann. Darüber berichtet die «Luzerner Zeitung».

Staatsanwaltschaft fordert sieben Jahre Freiheitsstrafe

Die Verletzungen des Opfers waren nicht lebensbedrohlich. Der Mann wurde im Spital operiert. Laut Anklageschrift kam es zuvor zu einem Wortwechsel und Beschimpfungen zwischen den Gruppen.

Zunächst hatte sich die Situation scheinbar beruhigt. Nachdem die beschimpfte Gruppe weggegangen war, stach der Beschuldigte unvermittelt einem der Männer ein Messer in den Hals.

Der Angeklagte musste sich bereits für weitere Delikte verantworten, darunter Gewalt gegen Behörden und Beamte. Die Staatsanwaltschaft forderte eine Freiheitsstrafe von sieben Jahren für versuchte vorsätzliche Tötung. Der Verteidiger betonte, dass der Beschuldigte keine Tötungsabsicht hatte und beantragte eine geringere Strafe. Das Urteil wird schriftlich zugestellt.

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