In Luzern soll es 2025 ein internationales Fussballfest geben. Der Kantonsrat Luzern hat die Idee für eine Frauenfussball-EM 2025 in der Schweiz mit Durchführungsort Luzern unterstützt und ein dringliches Postulat von Claudia Wedekind (Mitte) ohne Diskussion und mit 107 zu 1 Stimme gutgeheissen.
Schweizer Nati Litauen WM-Qualifikation
Alisha Lehmann und Coumba Sow feiern das Tor zum 2:0 für die Schweizer Nati in der WM-Qualifikation gegen Litauen. - keystone

Der Regierungsrat wird damit ersucht, sich für den Grossanlass stark zu machen. Hintergrund des Postulats ist, dass der Schweizerische Fussballverband (SFV) am 26. November gegenüber der UEFA sein Interesse an der Frauen-EM 2025 anmeldete. Für eine erfolgreiche Kandidatur braucht der SFV die Unterstützung von Kantonen und Städten.

Es sei wichtig, dass Luzern frühzeitig seine Offenheit gegenüber der Kandidatur bekunde, erklärte Wedekind in ihrem Postulat. Mit dem Fussballstadion auf der Luzerner Allmend verfüge die Zentralschweiz über einen «erstklassigen Standort». Ein Fussballturnier von europäischer Bedeutung wäre ein Meilenstein für den Frauenfussball und auch für den Wirtschafts- und Tourismusstandort Luzern.

Mit dem Postulat scheint Wedekind ein Volltreffer geglückt zu sein. Der Regierungsrat unterstützte den Vorstoss, aus dem Kantonsrat wurde kein Ablehnungsantrag gestellt, so dass das Parlament ohne Diskussion zur Abstimmungen schreiten konnte.

Im Eilzugtempo erledigt wurde auch der zweite dringliche Vorstoss. Der Arzt Bernhard Steiner (SVP) forderte in seinem Postulat den Regierungsrat auf zu prüfen, wie das Kinderspital und die Kinder- und Hausärzte entlastet werden könnten. Seit Mai 2021 müssten diese eine steigende Zahl von Kindern mit viralen Infektionen behandeln.

Auch zu diesem Postulat führte der Kantonsrat keine Diskussion. Er überwies es mit 110 zu 0 Stimmen.

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