Kantonsrat appelliert an Luzerner Bevölkerung

Keystone-SDA Regional
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Luzern,

Die Luzerner Kantonsratspräsidentin und der Regierungspräsident haben am Montag die Bevölkerung aufgerufen, die Coronamassnahmen einzuhalten und auf die eigene Gesundheit und die der anderen zu achten. Die Situation sei besorgniserregend.

R-Wert
Strenge Kontaktverbote senken den R-Wert von allen nicht-pharmazeutische Interventionen am meisten (Symbolbild) - Keystone

Die Luzerner Kantonsratspräsidentin und der Regierungspräsident haben am Montag die Bevölkerung aufgerufen, die Coronamassnahmen einzuhalten und auf die eigene Gesundheit und die der anderen zu achten. Die Situation sei besorgniserregend.

Die mahnenden Worte wurden zu Beginn der Oktobersession des Luzerner Kantonsrats in der Messe Luzern an die Bevölkerung gerichtet. Regierungspräsident Reto Wyss (CVP) sprach von einer «Herkulesaufgabe», die der Schweiz bevorstehe. In rund drei Wochen könnten die Gesundheitseinrichtungen in unserem Land an ihre Grenzen stossen, sagte Wyss. Distanz sei angezeigt, auch im privaten Bereich. Feste und Feiern seien auf bessere Zeiten zu verlegen.

Spitäler müssen geschützt werden

Der Regierungsrat hatte auf Samstag strengere Massnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus in Kraft gesetzt. Er sei sich bewusst, dass für einige diese Massnahmen zu stark und für andere zu lasch seien, sagte Wyss. Beim Konzert der verschiedenen Meinungen müsse aber nüchtern im Auge behalten werden, worauf es ankomme.

Wir müssten uns selber schützen, die Spitäler dürften nicht an ihre Kapazitätsgrenzen stossen, und es müsse ein zweiter grosser Lockdown verhindert werden, sagte Wyss.

Kantonsratspräsidentin Ylfete Fanaj (SP) sagte, die aktuelle Covidsituation sei besorgniserregend. Die Kantonsregierung habe aus Verantwortung gegenüber der Bevölkerung zu drastischen Massnahmen greifen müssen. Der Staat sei da, wenn man ihn brauche, sagte sie. Doch auch die Solidarität im Kleinen, etwa der Nachbarschaftshilfe, sei gefragt.

Keine Lähmung der Gesellschaft

Fanaj dankte allen, die in diesen Wochen eine ausserordentliche Arbeit leisten würde. Sie danke aber auch allen, die mit Anstand und Respekt die Massnahmen mittragen würden. Sie rief dazu auf zu zeigen, dass sich die Gesellschaft von dem Virus nicht lähmen lasse.

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