Die Jungfreisinnigen Luzern organisierten ein Podium zur «Fangewalt-Initiative» der Mitte. Zudem fassten sie Parolen zu den November-Abstimmungen.
Jungfreisinnige Podium
Die Jungfreisinnigen Luzern organisierten ein Podium zur «Fangewalt-Initiative» der Mitte. - zVg

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Jungfreisinnigen Luzern organisierten ein Podium zur «Fangewalt-Initiative»
  • Eine Parole zur Initiative wurde von der Partei aber noch nicht gefasst.
  • Es wurden aber Parolen zu den November-Abstimmungen gefasst.
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Fangewalt nach Fussballspielen ist ein Dauerthema. Im Kanton Luzern hat Die Mitte die «Fangewalt-Initiative» lanciert. Die Initiative fordert unter anderem, dass bei Sportveranstaltungen jeweils eine Identitätskontrolle durchgeführt wird. Weiter werden Eskalationsstufen und ein An- und Rückreisekonzept gefordert.

Die Jungfreisinnigen Luzern organisierten dazu ein Podium. Unter den Gästen waren Adrian Nussbaum, Kantons-Fraktionspräsident der Mitte sowie Kurt Zemp, ein ehemaliger Kriminalpolizist und Mitglied der Mitte. Ebenfalls auf dem Podium vertreten war Leroy Bächtold, Präsident Fanarbeit GC Zürich. Ausserdem sprachen Andreas Bärtschi, Kantonsrat FDP und Tim Willmann von der «Forschungsstelle für Gewalt bei Sportveranstaltungen» der Universität Bern.

Präsident und Moderator Thomas von Allmen sagt zum Podium: «Die Fangewalt-Initiative bewegt die Gemüter. Die hitzig geführte Debatte und spannende Diskussion hat ergeben, dass das komplexe Problem differenzierte Lösungen braucht.

Herauskristallisiert hat sich vor allem, dass das Problem der Fangewalt grossmehrheitlich ausserhalb des Stadiums in Erscheinung tritt. Die Mitte-Initiative setzt allerdings vor allem bei Lösungen im Stadium an. Es wird daher spannend, wie sich dieses Thema entwickelt.»

JF Luzern
Thomas von Allmen, Präsident Jungfreisinnige Kanton Luzern. - zVg

Eine Parole zur Fangewalt-Initiative haben die Jungfreisinnigen Luzern aktuell noch nicht gefasst. Das Thema rege die Diskussion jedoch stark an. Das Podium war öffentlich. Der grosse Aufmarsch von Teilnehmenden an die Veranstaltung zeige auf, dass das Thema die Gemüter erhitzt, so die Jungfreisinnigen.

Ja zur Vorlage der Kantonsschule Sursee und zum Gegenvorschlag der «Antistau-Initiative»

Vizepräsident Nico Schöpfer orientierte die Jungfreisinnigen über die Vorlage zur Kantonsschule Sursee. Er betonte die Wichtigkeit der Investitionen in unser Bildungswesen und dessen Infrastruktur. Die Jungfreisinnigen Luzern fassen deshalb einstimmig die Ja-Parole.

Zur «Antistau-Initiative» gab es eine Debatte zwischen Lucian Schneider, Co-Präsident JSVP Luzern und Valentin Humbel, Präsident JUSO Luzern. Die Jungfreisinnigen Luzern fassten anschliessend ihre Parolen zur «Antistau-Initiative».

Die Initiative erscheint in den Augen der Jungfreisinnigen als zu wenig flexibel. Eine automatische Ausrichtung auf die Nachfrage des privaten, motorisierten Verkehrs in verdichteten Gebieten sei nicht umsetzbar. Die Partei unterstützt aber den Gegenvorschlag für ein leistungsfähiges Strassennetz.

Nein-Parole zur Initiative «Attraktive Zentren»

Samuel Zbinden, Kantonsrat Junge Grüne, informierte über die Initiative «Attraktive Zentren» und beantwortete die Fragen der Anwesenden.

Die Jungfreisinnigen Luzern sind zwar mit der Wichtigkeit der Gestaltung von Ortszentren einverstanden. Mit der absoluten Formulierung und ihrem Eingriff in die kommunale Kompetenz und private Gestaltungsfreiheit gehe die Initiative jedoch zu weit. Die Jungfreisinnigen Luzern fassen dazu mit 14 Nein-Stimmen bei einer Enthaltung die Nein-Parole.

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