Die Viva Luzern AG schreibt erneut rote Zahlen
Die Stadtluzerner Pflegeheimbetreiberin Viva Luzern AG hat auch 2022 einen Verlust eingefahren. Der Fehlbetrag beläuft sich auf 1,9 Millionen Franken.

In 2021 hatte Viva Luzern erstmals seit der Gründung 2015 einen Verlust eingefahren. Dieser war mit 0,3 Millionen Franken aber deutlich geringer ausgefallen.
Die finanzielle Führung des Unternehmens sei herausfordernd, hiess es im Communiqué vom Freitag, 5. Mai 2023.
Stark gestiegenen Kosten in allen Bereichen stünden eine nicht voll ausgelastete Bettenbelegung gegenüber.
Mindererträge konnten durch tiefere Kosten kompensiert werden
Für die tiefere Bettenbelegung gebe es verschiedene Gründe, schreibt Viva Luzern. Anfang 2022 sei sie auf die Corona-Pandemie zurückzuführen gewesen.
Im Verlauf des Jahres seien Betten zeitweise leer geblieben, weil es an Personal gefehlt habe.
Zugleich habe es höhere Sachkosten aufgrund der geopolitischen Lage gegeben sowie mehr Personalaufwand, weil auf Temporärpersonal zurückgegriffen werden musste.
Erstmals sei es nicht gelungen, die Mindererträge durch tiefere Kosten zu kompensieren, teilte das Unternehmen mit.
Viva Luzern betreut 810 Bewohner
Die finanzielle Entwicklung zeige, dass die 2021 beschlossene «Strategie 2030» richtig sei. Die Angebotsstrukturen müssten schneller dem Markt angepasst werden.
Neue Projekte seien aufgegleist, so ein Angebot in der Alterspsychiatrie, mehr Plätze für Menschen mit einer Demenzerkrankung und mehr Alterswohnungen.
Viva Luzern betreut in seinen Pflegeheimen Dreilinden, Eichhof, Rosenberg, Staffelnhof, Wesemlin und Tribschen 810 Bewohner mit einem Durchschnittsalter von 85,7 Jahren.
220 Mieter sind in den Alterswohnungen von Viva Luzern zuhause. Das Unternehmen beschäftigt 1173 Mitarbeitende.