Das Museum Luzern stellt in seiner Sommerausstellung ein vertrautes und gleichzeitig rätselhaftes Tier ins Zentrum, die Hauskatze.
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Das historische Museum in Luzern. - Keystone

«Die Katze. Unser wildes Haustier» ist bis am 13. August 2023 zu sehen, allerdings nicht im Natur-Museum, das wegen Sanierungen geschlossen ist, sondern im ebenfalls beim Kasernenplatz liegenden Historischen Museum.

Das Museum Luzern realisierte die Ausstellung zusammen mit den Naturmuseen Thurgau und Olten SO. Zu sehen sind Präparate und Modelle, es hat Film- und Tonstationen, wie es zur Vernissage vom Freitag mitteilte.

Informiert wird in der Ausstellung über die Herkunft der Katze, ihre Biologie, ihre Lebensweise und ihr Verhalten. Auch das nicht immer konfliktfreie Zusammenleben der Menschen mit den Katzen wird thematisiert.

Obwohl die Katze anschmiegsam sei, sei sie oft auch distanziert und immer eigenwillig, teilte das Museum Luzern mit.

Katze ist beliebtestes Haustier in der Schweiz

Sie führe ein eigenständiges Leben, von dem der Besitzer oder die Besitzerin oft nur wenig mitbekomme. Die Gefahr der Vermenschlichung des Tieres sei deswegen so gross wie kaum bei einem anderen Tier.

Zu den Menschen gekommen war die Katze vor rund 11'000 Jahren mit dem Beginn des Ackerbaus. Die Getreidevorräte zogen Mäuse an, und die wiederum die Katze. Dass die Katze auf sehr grosse Sympathien stiess, führt das Museum auf deren Aussehen zurück.

Mit dem runden Kopf, den grossen Augen und dem weichen Fell verkörpere sie perfekt das «Kindchenschema». Sie gelte wegen ihrer Eigenständigkeit aber auch als magisch, überheblich, göttlich und dämonisch.

Die Katze ist nach Angaben des Museums das beliebteste Haustier der Schweiz. Es dürften dort rund 1,6 Millionen Hauskatzen gehalten werden. In der Stadt Zürich sollen gemäss Schätzungen pro Quadratkilometer 430 Tiere leben.

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