Die Forschungsanstalt Agroscope plant eine Versuchsstation in Sursee. Forschungsschwerpunkte sollen Stickstoff und Phosphor sein.
Der Agroscope Standort
Das Schweizer Kompetenzzentrum für landwirtschaftliche Forschung Agroscope. - keystone

Der neue Standort für eine dezentrale Versuchstation in Sursee soll im Rahmen der Reform der Forschungsanstalt Agroscope geschaffen werden deren Hauptsitz in Posieux FR ist. Wie die Luzerner Staatskanzlei am Freitag mitteilte, soll der neue Versuchsstandort Sursee das für den Agrarkanton Luzern wichtige Thema «Stoff-Flüsse Stickstoff und Phosphor» behandeln.

Rund zehn Prozent des Schweizer Rindvieh- und Geflügelbestandes sowie 30 Prozent des Schweinebestandes werden im Kanton Luzern gehalten. Diese hohe Tierintensität führe zu hohen Nährstoffemissionen, teilte die Staatskanzlei mit. Diese seien für die Natur eine Belastung.

Ein Beispiel für diese Belastung ist der Baldeggersee, der überdüngt ist und zu viel Phosphor hat. Dies treibt das Algenwachstum an. Der See muss deswegen künstlich belüftet werden. Mit der neuen Versuchsstation im Kanton Luzern könnten Praxis und Forschung besser verbunden und die Herausforderungen gezielter angegangen werden, schreibt die Luzerner Staatskanzlei.

Agroscope ist dem Bundesamt für Landwirtschaft angegliedert. Der Bundesrat dürfte gemäss Luzerner Staatskanzlei im zweiten Quartal 2020 über das weitere Vorgehen entscheiden.

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