2021 wegen Corona weniger Schifffahrten auf Vierwaldstättersee

Keystone-SDA Regional
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Schwyz,

Das Coronavirus dürfte auch 2021 für eine Flaute bei der Kursschifffahrt auf dem Vierwaldstättersee sorgen. Die Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees (SGV) wird deswegen auch im nächsten Jahr das Fahrplanangebot reduzieren, wie sie am Mittwoch mitteilte.

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Die Schifffahrtgesellschaft Vierwaldstättersee muss grosse Verluste entgegennehmen. (Symboldbild) - Keystone

Im Frühling zwang die Coronapandemie die SGV zu einem dreimonatigen Betriebsunterbruch, im Sommer führten das Ausbleiben ausländischer Touristen und die Maskentragpflicht im öffentlichen Verkehr dazu, dass weniger Personen mit den Schiffen unterwegs waren als sonst. Die SGV rechnet deswegen über das gesamte Geschäftsjahr mit einen Passagierrückgang von 50 Prozent, in der Kasse dürften 15 Millionen Franken fehlen.

Die SGV passte ihr Angebot den tieferen Frequenzen an und reduzierte dieses so auf den Herbst um 30 Prozent. Sie rechnet nicht damit, dass 2021 zur Normalität zurückgekehrt werden kann. Es würden 25 Prozent weniger Passagiere als in den Jahren vor Covid-19 erwartet, teilte das Unternehmen mit. Um Kosten zu senken, werde das Fahrplanangebot deswegen um rund 20 Prozent reduziert.

So wird die Sommersaison 2021 verkürzt und länger nach dem Winterfahrplan gefahren. Eingesetzt werden im Sommer nur vier der fünf Dampfschiffe, das Dampfschiff «Schiller» verbleibt in der Werft. Die «Stadt Luzern», die renoviert wird, geht Anfang Mai 2021 anlässlich der Dampferparade in Betrieb.

Reduziert wird vor allem das Kursangebot auf den Linien von Luzern Richtung Küssnacht SZ und Alpnachstad OW. Die Hauptlinie Luzern-Flüelen UR ist von den Sparmassnahmen weniger betroffen. Die kulinarischen Schifffahrten werden auch 2021 angeboten.

Die SGV schreibt, dass ihre Schifffahrt «ohne nennenswerte öffentliche Unterstützung» betrieben werde. Eine rückläufige Nachfrage und fehlende Einnahmen müssten mit Kosteneinsparungen kompensiert werden.

Nach Angaben der SGV musste einzelnen Mitarbeiter entlassen werden, andere mussten die Pensen reduzieren. Einsparungen gab es auch bei Sachaufwendungen. Weitere Sparmassnahmen könnten nicht ausgeschlossen werden, hiess es.

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