Liestal schützt das Hornissennest am Spazierweg
Wie die Stadt Liestal mitteilt, herrscht nun Ruhe am Spazierweg für die Hornissen. Einige junge Königinnen werden überwintern und im 2024 neue Staaten gründen.

In diesem Sommer 2023 hat eine Hornissen-Königin für ihr Nest einen Hohlraum in der Trockensteinmauer des Üetentaler Rebbergs ausgesucht.
Das junge Volk entwickelte sich prächtig und schon bald flogen immer mehr Hornissen ein und aus. Es war eine Freude, den Tieren zuzuschauen.
Allerdings führt entlang der Mauer ein viel begangener Spazierweg und die Spazierenden kreuzten die Ausflugschneise der Hornissen genau auf Kopfhöhe.
Eine Umsiedlung des Nestes war nicht möglich
Im dümmsten Fall hätte so ein Zusammenstoss zu einem Hornissenstich führen können. Was tun? Die Stadt Liestal hat sich des Problems angenommen.
Statt einen Schädlingsbekämpfer aufzubieten, liess sich die Abteilung Sicherheit von einer Fachfrau Hornissenschutz beraten.
Weil eine Umsiedlung des Nestes nicht möglich war, wurde eine Abschrankung vor das Nest gestellt. Somit flogen die Hornissen jetzt seitlich und nach oben weg.
Aussicht auf eine neue Generation
Mutige schauten gern hinter die Stellwand und konnten das emsige Treiben beim Ein- und Ausflug beobachten. Seit den ersten kalten Tagen ist Ruhe eingekehrt.
Die meisten Tiere sind gestorben, aber einige junge Königinnen überwintern und werden im kommenden Jahr an neuen Orten ihre Staaten gründen.
Dann können sich Bürger wieder an der neuen Generation der schönen und nützlichen Insekten freuen.