Neue Notunterkunft für Geflüchtete in Seon
Steigende Zuweisungen aus dem Asylbereich führen dazu, dass in Seon beim Alters- und Pflegeheim Unteres Seetal eine weitere Notunterkunft vorbereitet wird.

Wie die Gemeinde Seon mitteilt, befindet sich der Kanton Aargau im Asylbereich seit dem 11. Januar 2023 in einer Notlage gemäss kantonalem Bevölkerungs- und Zivilschutzgesetz. Die Zuweisungen von Personen aus dem Asylbereich durch das Staatssekretariat für Migration (SEM) steigen seit August 2025 wieder an.
Waren es im Juli 2025 noch 4,6 Personen pro Tag, waren es im August 5,2 und im September bereits 9,4. Im Oktober 2025 sind es rund neun pro Tag. Der Anstieg schlägt sich auch in der steigenden Auslastung der Notunterkünfte im Kanton nieder (derzeit 59 Prozent).
GSS für Geflüchtete in Seon geplant
Der Kantonale Sozialdienst (KSD) wird in Seon als vorbereitende Massnahme eine weitere Geschützte Sanitätsstelle (GSS) als Notunterkunft beim Alters- und Pflegeheim Unteres Seetal für Geflüchtete herrichten, um für einen allfälligen Anstieg der Zuweisungen gewappnet zu sein.
Dazu wird der KSD ein Brandschutz- und Baugesuch einreichen. Eine allfällige Eröffnung ist abhängig von den Zuweisungen sowie der Auslastung anderer Unterkünfte und heute noch nicht absehbar.
Die rechtzeitige Vorbereitung ist nötig, weil die Verordnung über die Bewältigung sozialer Notstände betreffend schutzsuchende Personen (VBNS) nach zwei Jahren per 13. Januar 2025 ausgelaufen ist. Diese Verordnung ermöglichte Erleichterungen betreffend Brandschutz sowie ein vereinfachtes und verkürztes Baubewilligungsverfahren.










