Totalsperre im Laufental beendet – Züge rollen wieder

Promotion Laufental
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Nach fünf Monaten ist die Totalsperre der Bahnstrecke ins Laufental beendet. Dank Ersatzkonzept und Einsatz der Bevölkerung blieb ein Verkehrschaos aus.

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Grosser Dank an die Bevölkerung! Von links nach rechts: Thomas Wyss (SBB Oberbauleiter), Patrick Neuenschwander (Promotion Laufental), Franz Meyer (Promotion Laufental), Dominic Wyler (Kanton BL, Abteilung ÖV), Raphael Joray (Kanton BL, Standortförderung), Karoline Sutter (Forum Schwarzbubenland), Silvan Buchecker (Komitee N18) und Urs Christen (PostAuto). - Martin Staub/ZVG

Ab Montag, 29. September, rollen die Züge wieder über die ausgebaute Bahnstrecke ins Laufental – die fünfmonatige Totalsperre neigt sich dem Ende zu, berichtet Promotion Laufental. Dank durchdachtem Bahnersatzkonzept, begleitenden Massnahmen und dem Engagement der Bevölkerung blieb ein Verkehrskollaps aus.

Mit der Doppelspur profitiert die Region ab Dezember von einem zweiten Fernverkehrszug pro Stunde. Doch die Nationalstrasse N18 zwischen Basel und Delémont bleibt ein Nadelöhr.

Die Region fordert deshalb einmal mehr: Engpässe entlang der N18 beseitigen, Bevölkerung und Wirtschaft entlasten.

Totalsperre endet – Züge fahren wieder regulär

Nach fünf Monaten endet dieses Wochenende die Totalsperre der Bahnstrecke ins Laufental. Ab Montag, 29. September, verkehren die Züge wieder fahrplanmässig zwischen Aesch und Laufen.

Dank dem Engagement der Bevölkerung, einem durchdachten Bahnersatzkonzept und wirkungsvollen Begleitmassnahmen konnte ein Verkehrskollaps verhindert werden. «Die Einwohnerinnen und Einwohner im Laufental und im angrenzenden Schwarzbubenland haben diese grosse Herausforderung mit viel Geduld mitgetragen – dafür möchten wir Danke sagen», betont Martin Dätwyler, Vorsitzender Komitee N18 und Landrat BL.

Begleitkampagne hat schweizweit Modellcharakter

Nicht nur das Bahnersatzkonzept hat die Einschränkungen während des Doppelspurausbaus abgefedert – auch Begleitmassnahmen wie ein Co-Working-Space, Sonderaktionen von Velohändlern, Carpooling sowie eine breit angelegte Sensibilisierungskampagne haben dazu beigetragen.

«Die Totalsperre war umfassend vorbereitet worden und die ganze Region hat mitgezogen. Darauf dürfen wir stolz sein. Die Alternativangebote zur Entlastung der Strasse waren schweizweit eine Premiere», erläutert Patrick Neuenschwander von der Promotion Laufental.

«Dies war nur möglich durch eine enge Zusammenarbeit zwischen SBB, Kantonen, Gemeinden und regionalen Partnerorganisationen», ergänzt Neuenschwander.

Region profitiert langfristig von Begleitkonzept

Besonders die Sensibilisierungskampagne hat Wirkung gezeigt. «Der Verkehr konnte zeitlich spürbar verlagert werden – ein wichtiges Puzzlestück, um ein Verkehrschaos zu vermeiden», ergänzt Karoline Sutter vom Forum Schwarzbubenland.

Und von den Begleitmassnahmen profitiert die Region nachhaltig. «Das Angebot von HitchHike zur Bildung von Fahrgemeinschaften bleibt im Laufental auch nach der Totalsperre bestehen», informiert Neuenschwander, Promotion Laufental.

Raphael Joray von der Standortförderung Baselland ergänzt: «Das Laufental hat die Zeit der Totalsperre mit Kreativität gemeistert. Es freut uns deshalb sehr, dass auch der Co-Working-Space Bermuda in Laufen über die Totalsperre hinaus weiterbetrieben wird als Treffpunkt für kreative Köpfe.»

Halbstundentakt bringt erste Verbesserungen

Der Doppelspurausbau bringt wichtige Verbesserungen: Bereits ab dem 14. Dezember 2025 verkehren die Fernverkehrszüge zwischen Basel und Biel im Halbstundentakt.

«Damit werden das Laufental und das Schwarzbubenland besser an die Nordwestschweiz und die Romandie angebunden», so Raphael Joray von der Standortförderung Baselland.

Nach Bahn müssen N18 und Velorouten ausgebaut werden

Doch auf der Strasse bleibt der Korridor N18 zwischen Basel und Delémont ein Nadelöhr. «Jetzt braucht es Tempo beim Ausbau, um die Mobilität für Bevölkerung und Wirtschaft nachhaltig zu verbessern», fordert Dätwyler.

Konkret gilt es jetzt, die Engpässe entlang der Nationalstrasse N18 zwischen Basel und Delémont zu beseitigen und die Verkehrssicherheit deutlich zu erhöhen. Dazu braucht es gezielte Massnahmen: Den Muggenbergtunnel sowie die Zentrumsentlastung Laufen rasch projektieren und den Langsamverkehr fördern – etwa mittels durchgängigen Velorouten.

Zusätzlich sind weitere Untersuchungen zur Umfahrung von Laufen/Zwingen und Delémont erforderlich. Mit seiner Korridorstudie hat das Bundesamt für Strassen Astra in einem partizipativen Prozesse bereits entsprechende Empfehlungen erarbeitet. Nun heisst es: umsetzen.

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