Wie die Gemeinde Blauen berichtet, hat die Kontrolluntersuchung auf Rückstände von Chlorothalonil im Trinkwasser keine negativen Ergebnisse gebracht.
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Das Trinkwasser in Zug ist wieder besser. (Symbolbild) - Keystone
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Im Rahmen einer Selbstkontrolle hat der Wasserverbund Birstal (WVB) periodisch risikobasierte Kontrolluntersuchungen auf Chlorothalonil-Metaboliten im Trinkwasser durchgeführt. Die gemessenen Werte im Rohwasser der beiden Quellen sowie im Grundwasser in den Weiden der RWV AG liegen alle deutlich unterhalb des gesetzlichen Höchstwertes gemäss eidg. Verordnung über Trinkwasser sowie Wasser in öffentlichen Bädern und Duschanlagen (TBDV).

Das Trinkwasser ist von einwandfreier Qualität

Chlorothalonil ist ein Wirkstoff, der in Pflanzenschutzmitteln seit den 1970er Jahren gegen Pilzbefall als sogenanntes Fungizid zugelassen ist. Er wird im Getreide-, Gemüse-, Wein und Zierpflanzenbau eingesetzt.

Beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln können im Boden Abbauprodukte, sogenannten Metaboliten, entstehen. Diese können ins Grundwasser und somit ins Trinkwasser gelangen.

Bei den Metaboliten muss unterschieden werden, ob es sich dabei um biologisch wirksame Produkte handelt oder nicht. Kann eine gefährliche Wirkung nicht ausgeschlossen werden, wird der Metabolit als «relevant» beurteilt.

Strenge Anforderungen

Im Trinkwasser gelten für Rückstände von relevanten Metaboliten strengere Anforderungen. Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) hat den Verkauf und Einsatz von Chlorothalonil (Pflanzenschutzmittel) ab Januar 2020 verboten.

Gegen dieses Verbot liegt eine Beschwerde vor dem Bundesverwaltungsgericht.

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